
Der Spielplatz im Butendieker Gehölz steht unter Wasser.
Foto: Sina Schuldt
Katastrophenschutz
Zeitplan bei Beschaffung von „Betreuungsmodulen“ unklar
Der Zeitplan für die Beschaffung zusätzlicher sogenannter Betreuungsmodule für die Versorgung Tausender Menschen bei Katastrophen ist ungewiss. Bislang gebe es nur eines dieser Module zur Betreuung von 5000 Menschen, hatte die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, in der „Rheinischen Post“ (Dienstag) beklagt. Für ein zweites Modul hätten „erste Beschaffungsprozesse“ begonnen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Das Bundesministerium des Innern und für Heimat und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe setzen sich dafür ein, dass weitere Module umgesetzt werden.“
Die „Mobilen Betreuungsmodule“ funktionieren laut Ministerium autark und können in Notsituationen kurzfristig Obdach, Wärme, Wasser und Verpflegung für 5000 Menschen sicherstellen. Dazu gehören demnach beispielsweise Zelte, Feldbetten, Küchen, Stromgeneratoren, Heizgeräte, Tische, Bänke, Kühlcontainer, Fahrzeuge, Toiletten und Hygieneprodukte.
Der Bund investiere weiter in das Projekt, versicherte der Sprecher. „Perspektivisch sollen insgesamt zehn „Mobile Betreuungsmodule“ umgesetzt werden, die miteinander kompatibel sind. Sie sollen zusammen eine „Mobile Betreuungsreserve“ des Bundes für den Zivilschutz bilden.“ Das erste Modul sei als Pilotprojekt im Aufbau und komplett finanziert.