Strandbesuchende stehen bei sommerlichem Wetter in der Nordsee-Brandung am Strand in Westerland.

Achtung beim Baden! In Nord- und Ostsee breiten sich bei Hitze gefährliche Vibrionen aus.

Foto: Frank Molter/Symbolbild

Nordsee

Badegefahr durch Vibrionen: Diese Bakterien werden bei Hitze lebensgefährlich

11. August 2025 // 17:00

Vibrionen breiten sich aus: Wer offene Wunden hat, sollte beim Baden in Nord- und Ostsee besonders vorsichtig sein.

Diese Bakterien werden bei Hitze lebensgefährlich

Wenn die Wassertemperaturen über 20 Grad steigen, wird Baden in Nord- und Ostsee zur Gesundheitsgefahr. Grund dafür sind Vibrionen, gefährliche Bakterien, die sich bei sommerlicher Hitze besonders in flachen, warmen Küstengewässern stark vermehren.

Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden bis Mitte Juli bereits mindestens drei Infektionen gemeldet – alle vermutlich in deutschen Gewässern entstanden. Das geht aus einem Bericht der Tagesschau hervor.

Wer ist besonders gefährdet?

Das Risiko betrifft vor allem Menschen mit:

  • Offenen Wunden oder Kratzern
  • Frischen Tattoos oder Piercings
  • Vorerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem

Vibrionen können unter anderem zu schweren Wundinfektionen, Sepsis (Blutvergiftung) oder Ohrentzündungen führen. Besonders aggressiv: Vibrio vulnificus, das bereits in geringer Menge tiefe Gewebeschäden verursachen kann.

Auch deutsche Seen sind betroffen

Nicht nur Nord- und Ostsee sind betroffen: Auch leicht salzhaltige Binnengewässer in Deutschland bieten ideale Bedingungen für Vibrionen. In Sachsen-Anhalt kam es z. B. in Staßfurt und Angersdorf bereits zu Infektionen nach dem Baden in Seen.

So schützt du dich

  • Wunden vor dem Baden abdecken – oder ganz auf den Sprung ins Wasser verzichten
  • Menschen mit Vorerkrankungen sollten besonders vorsichtig sein
  • Bei Symptomen wie Rötung, Schwellung oder Fieber nach dem Baden: sofort zum Arzt!

Das berichtet tagesschau.de. (dm)