
Achtung beim Baden! In Nord- und Ostsee breiten sich bei Hitze gefährliche Vibrionen aus.
Foto: Frank Molter/Symbolbild
Badegefahr durch Vibrionen: Diese Bakterien werden bei Hitze lebensgefährlich
Vibrionen breiten sich aus: Wer offene Wunden hat, sollte beim Baden in Nord- und Ostsee besonders vorsichtig sein.
Diese Bakterien werden bei Hitze lebensgefährlich
Wenn die Wassertemperaturen über 20 Grad steigen, wird Baden in Nord- und Ostsee zur Gesundheitsgefahr. Grund dafür sind Vibrionen, gefährliche Bakterien, die sich bei sommerlicher Hitze besonders in flachen, warmen Küstengewässern stark vermehren.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden bis Mitte Juli bereits mindestens drei Infektionen gemeldet – alle vermutlich in deutschen Gewässern entstanden. Das geht aus einem Bericht der Tagesschau hervor.
Wer ist besonders gefährdet?
Das Risiko betrifft vor allem Menschen mit:
- Offenen Wunden oder Kratzern
- Frischen Tattoos oder Piercings
- Vorerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem
Vibrionen können unter anderem zu schweren Wundinfektionen, Sepsis (Blutvergiftung) oder Ohrentzündungen führen. Besonders aggressiv: Vibrio vulnificus, das bereits in geringer Menge tiefe Gewebeschäden verursachen kann.
Auch deutsche Seen sind betroffen
Nicht nur Nord- und Ostsee sind betroffen: Auch leicht salzhaltige Binnengewässer in Deutschland bieten ideale Bedingungen für Vibrionen. In Sachsen-Anhalt kam es z. B. in Staßfurt und Angersdorf bereits zu Infektionen nach dem Baden in Seen.
So schützt du dich
- Wunden vor dem Baden abdecken – oder ganz auf den Sprung ins Wasser verzichten
- Menschen mit Vorerkrankungen sollten besonders vorsichtig sein
- Bei Symptomen wie Rötung, Schwellung oder Fieber nach dem Baden: sofort zum Arzt!
Das berichtet tagesschau.de. (dm)