
Viele Campingplätze bieten kostenloses WLAN – aber nicht immer zuverlässig.
Foto: Tobias Hase/dpa
Camping und WLAN: So gut ist das Netz auf Deutschlands Plätzen
An der Nordseeküste sind Campingplätze beliebt – und das nicht nur bei Offline-Fans. Wer auch im Urlaub erreichbar sein will oder streamen möchte, sollte wissen: Nicht überall ist das Netz stabil. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox.
Auf 42 der 50 untersuchten Plätze ist WLAN zwar inklusive, doch oft nur in bestimmten Bereichen. Die Betreiber weisen meist darauf hin, dass die Qualität schwanken kann und kein Anspruch auf durchgehende Versorgung besteht. Nur ein Campingplatz verzichtet vollständig auf WLAN, sieben verlangen Gebühren – zwischen 1,75 und 15 Euro pro Woche.
Funklöcher vor allem im Süden
Auch das mobile Netz hat Schwächen: Auf über der Hälfte der Plätze gab es laut Verivox Netzlücken – besonders in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Küstenregionen an Nord- und Ostsee schneiden dagegen besser ab. Zwar wurden keine vollständigen Funklöcher festgestellt, doch langsame Verbindungen waren keine Seltenheit.
Fast die Hälfte der Plätze mit sehr guter Netzqualität
Gute Nachrichten für Online-Camper: Auf 24 Plätzen waren alle großen Mobilfunkstandards (4G, 5G) flächendeckend verfügbar – unabhängig vom Anbieter. Für die Analyse nutzte Verivox unter anderem Daten der Bundesnetzagentur.
So prüfen Camper die Netzqualität vorab
Wer auf stabiles Netz angewiesen ist, kann die interaktive Monitoring-Karte der Bundesnetzagentur nutzen. Dort lässt sich die Netzabdeckung aller großen Anbieter für den gewünschten Standort anzeigen. Ergänzend hilft ein Blick auf die WLAN-Angebote des Platzes.
Besseres Netz dank Technik-Upgrade
Für Camper mit Wohnmobil oder Van lohnt sich die Aufrüstung: Mit einem mobilen WLAN-Router und externer Antenne lässt sich das Funksignal deutlich verbessern – und der Urlaub bleibt auch online entspannt. (dpa/kh)