Ein Mensch am Strand.

Fische aus Nordsee und Ostsee teils stark belastet: Greenpeace-Studie warnt vor PFAS.

Foto: Hollemann

Nordsee

Greenpeace warnt: Fische aus Nordsee und Ostsee stark mit Chemikalien belastet

18. Oktober 2025 // 15:00

Greenpeace hat Fische und Muscheln aus Nordsee und Ostsee untersucht – mit beunruhigendem Ergebnis. Experten warnen vor PFAS.

Greenpeace findet gefährliche Chemikalien in Nordsee-Fischen

Eine Greenpeace-Studie zeigt: Fische, Muscheln und Krabben aus Nordsee und Ostsee enthalten teils hohe Mengen sogenannter PFAS-Chemikalien. Die als „Ewigkeitschemikalien“ bekannten Stoffe reichern sich in Natur und Körper an und können Leber und Immunsystem schädigen. Proben von Scholle, Hering und Muscheln aus Orten wie Cuxhaven, Büsum, Niendorf und Bremerhaven überschritten teilweise die empfohlene Aufnahmemenge. Auch das Umweltbundesamt bestätigte Belastungen oberhalb der Grenzwerte.

Umweltorganisation fordert schärfere Kontrollen

Greenpeace sieht in den Ergebnissen ein ernstes Gesundheitsrisiko und fordert ein umfassendes PFAS-Verbot. Der Deutsche Fischereiverband hält die geringe Zahl der Proben zwar für nicht repräsentativ, räumt aber Handlungsbedarf ein. Muschelzüchter aus Schleswig-Holstein betonen, ihre Produkte würden regelmäßig kontrolliert und seien sicher. Das Bundesumweltministerium erkennt die Risiken an, lehnt ein generelles Verbot jedoch bisher ab. Verbraucher sollten Fisch aus Nord- und Ostsee aktuell mit Bedacht auswählen. Das berichtet moin.de. (mca)