
(Symbolbild) Zwei Männer und zwei Frauen wurden am 30. Juni von der DGzRS und einem Marineflieger aus einer gefährlichen Lage vor Eiderstedt gerettet.
Foto: Die Seenotretter - DGzRS
Gefährliche Rettungsmission: Segelcrew trotzt Sturm und Seekrankheit
Eine Rettungsaktion im Wattenmeer brachte vier Menschen in Sicherheit. Starker Wind und hohe Wellen machten die Rettung zu einem gefährlichen Einsatz.
Die Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und ein Marineflieger retteten am Freitag, 30. Juni, zwei Männer und zwei Frauen aus einer gefährlichen Lage, wie moin.de berichtete.
Starker Wind und hohe Wellen werden zum Verhängnis
Die Gruppe trieb auf einer manövrierunfähigen Segelyacht vor der schleswig-holsteinischen Halbinsel Eiderstedt. Starker Wind, bis zu 61 km/h und hohe Wellen hatten die Yacht nach einem Ruderschaden etwa 19 Kilometer von Westerheversand ins Wattenmeer abgetrieben.
Drei der Crewmitglieder litten unter beginnender Seekrankheit, was die Situation zusätzlich verschärfte und laut Angaben des DGzRS eine ernste Gefahr darstellte.
Herausfordernde Bedingungen für die Seenotretter
Die Rettungsaktion gestaltete sich aufgrund der widrigen Wetterbedingungen als äußerst schwierig. Der Seenotrettungskreuzer „Eiswette“ lief aus, doch eine Leine zwischen den Schiffen riss immer wieder. Auch ein zweiter Kreuzer konnte nicht helfen, weshalb ein Marinehubschrauber angefordert wurde. Dieser brachte alle vier Besatzungsmitglieder sicher von Bord. Der Skipper wurde auf einem der Seenotrettungskreuzer untergebracht, während die drei Seekranken an Land gebracht wurden. Die Bergung der Yacht dauerte mehrere Anläufe, konnte jedoch im Laufe des Tages erfolgreich abgeschlossen werden. (akk)