Gezeiten extrem? So wirkt sich der Supermond auf die Nordsee aus

Supermond: Was das für Ebbe und Flut bedeutet

Am 5. November 2025 kommt der Mond der Erde besonders nah – nur knapp 357.000 Kilometer trennen uns beim nächsten Supermond. Das sieht spektakulär aus – spüren kann man es aber vor allem an der Nordsee.

Mehr Wasser, mehr Wucht: Gezeiten werden stärker

Je näher der Mond der Erde ist, desto stärker ist seine Anziehungskraft. Und die hat direkten Einfluss auf unsere Gezeiten. Bei Vollmond oder Neumond kommt es ohnehin regelmäßig zur Springflut – einer besonders hohen Flut und niedrigen Ebbe. Beim Supermond kann das Ganze noch ein paar Zentimeter extremer ausfallen.

Supermond sorgt für höhere Flutstände

Zwar ist eine Springflut bei ruhigem Wetter oft kaum bemerkbar – aber wenn starker Wind aus der falschen Richtung dazukommt, kann es an der Nordseeküste eng werden. Besonders an Flussmündungen, in Prielgebieten oder bei auflandigem Wind kann der Wasserstand sichtbar höher ausfallen als sonst.

Warum das so ist

Der Mond zieht durch seine Schwerkraft das Wasser der Ozeane an – das Ergebnis ist Flut. Gleichzeitig entsteht auf der gegenüberliegenden Seite der Erde ebenfalls eine Flutwelle, weil sich die Erde leicht „vom Wasser wegdreht“. Bei Supermond-Bedingungen ist dieser Effekt verstärkt – vor allem, wenn der Mond und die Sonne in einer Linie stehen, wie bei Voll- oder Neumond.

Keine Panik – aber Aufmerksamkeit lohnt sich

Der Supermond-Effekt ist kein Grund zur Sorge – aber ein Faktor, den Küstenbewohner, Wattwanderer und Behörden im Blick haben sollten. Wer im Herbsturlaub an der Nordsee ist, sollte rund um den 5. November die aktuellen Gezeitenkalender checken – besonders bei Sturm oder Hochwasserwarnung. Das berichtet das Portal ardalpha.de. (dm)