Eine Person hält eine rote Geldbörse in den Händen.

Gefälschte Zwei-Euro-Münzen sorgen auf der Nordseeinsel Föhr für Wirbel.

Foto: Jan Woitas/Symbolbild

Nordsee

Nordseeinsel im Visier von Geldfälschern! Hier ist Vorsicht geboten

30. September 2025 // 23:55

Gefälschte Zwei-Euro-Münzen auf Föhr im Umlauf: Immer mehr Händler melden verdächtige Exemplare.

Falsche Zwei-Euro-Münzen auf Föhr: Polizei warnt vor Estland-Fälschung

Auf der Nordseeinsel Föhr machen derzeit gefälschte Zwei-Euro-Münzen die Runde – und die Lage spitzt sich zu. Was mit einem Verdacht begann, entpuppt sich inzwischen als echtes Problem im Zahlungsverkehr.

Immer mehr Falschgeld

Wie focus.de berichtet, schlug ein Eisverkäufer zuerst Alarm. Eine verdächtig glänzende Münze fühlte sich seltsam leicht an – zu Recht: Die Bank erklärte das Stück für Falschgeld. Inzwischen berichten mehrere Geschäftsleute auf Föhr von ähnlichen Vorfällen. Immer handelt es sich um eine Zwei-Euro-Münze aus Estland mit der Jahreszahl 2011.

Täuschend echt, aber mit Schwächen

Laut dem „Insel-Boten“ auf dessen Bericht sich focus.de bezieht, lassen sich typische Merkmale erkennen: Der messingfarbene Kern glänzt ungewöhnlich gelblich, die Randprägung ist schlicht und in manchen Fällen löst sich das Mittelstück aus dem Ring. Zwar bringt die Münze das normale Gewicht von gut acht Gramm mit – viele Betroffene empfinden sie dennoch als leichter. Die Polizei bestätigt: Es handelt sich um Fälschungen.

Warum gerade Föhr und warum Estland?

Fachleute vermuten laut dem Bericht eine gezielte Strategie. Anders als auffällige Sammlerprägungen, wie etwa mit Grace Kellys Porträt, setzen die Täter auf alltägliche Kursmünzen. Die estnische Zwei-Euro-Münze fällt im normalen Zahlungsverkehr kaum auf – perfekt für Touristenorte wie Wyk, wo viel mit Bargeld bezahlt wird. (dm)