Ein Sonnenschirm steht bei sonnigem Wetter neben einem Strandkorb am Strand von Norddeich.

Am Strand Sandburgen bauen, das macht Spaß! Doch wer nicht aufpasst, riskiert dabei ein saftiges Bußgeld

Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Nordsee

Saftige Strafen drohen! Diese Fehler am Strand von Sylt und Co. besser vermeiden

24. August 2025 // 15:00

Sandburgen am Strand? Auf Sylt und an der Ostsee kann das teuer werden. Welche Regeln an Nord- und Ostsee gelten – und wo Eltern beim Buddeln mit Bußgeld rechnen müssen.

Bis zu 1.000 Euro Strafe! Bau von Sandburgen kann teuer werden

Was für Kinder nach purem Ferienspaß klingt, kann auf Sylt schnell teuer werden: Auf der beliebten Nordseeinsel drohen bis zu 1.000 Euro Bußgeld für den Bau von Sandburgen. Auch an anderen Stränden Deutschlands – etwa in Zinnowitz, Binz oder Sellin – gibt es strikte Vorschriften zum Küstenschutz und zur Sicherheit an Rettungswegen.

Sandburgen-Verbot an Nordsee und Ostsee: Was ist erlaubt?

Sandburgen und tiefe Löcher am Strand sehen harmlos aus, können aber ernsthafte Konsequenzen haben. Sie verändern den Sandboden, begünstigen Erosion und behindern Rettungseinsätze. Besonders an engen Strandabschnitten der Nordseeküste stören große Sandbauten die Bewegungsfreiheit – und blockieren im Ernstfall sogar Einsatzfahrzeuge der Wasserrettung.

Sylt, Zinnowitz, Binz: Diese Strände regeln das Buddeln streng

Wer an der Ostsee Urlaub macht, sollte die lokalen Strandordnungen kennen. In Zinnowitz dürfen Sandburgen nur aus natürlichem Strandmaterial bestehen. Ein Mindestabstand von drei Metern zur Düne ist Pflicht. In den Ostseebädern Binz und Sellin gelten zusätzlich eine maximale Höhe von 30 Zentimetern und ein Umfang von höchstens 3,50 Metern.

Warum Sandburgen am Strand gefährlich sein können

Tief gegrabene Löcher oder hohe Sandburgen stellen nicht nur ein Unfallrisiko dar, sondern erschweren auch schnelle Hilfe. Fahrzeuge der DLRG oder Strandrettung können im Sand hängen bleiben oder umgeleitet werden. Zudem gefährden Eingriffe in den Sandboden die Stabilität von Dünen – und damit den natürlichen Küstenschutz.

Bis zu 1.000 Euro Bußgeld: Diese Strafen drohen Urlaubern

Auf Sylt kontrolliert die Tourismusbehörde die Einhaltung der Strandregeln, berichtet das Portal chip.de. Zwar wurden in den letzten Jahren kaum Bußgelder verhängt, aber Verstöße bleiben nicht folgenlos: Wer gegen die Vorschriften verstößt, muss mit einer Verwarnung rechnen. Kleine Buddeleien von Kindern werden meist toleriert – solange nach dem Spielen alles ordentlich eingeebnet wird.

Strandregeln für Familien: Das sollten Eltern mit Kindern wissen

Wer an unbekannten Stränden buddeln möchte, sollte sich zunächst über die örtlichen Regeln informieren. Oft weisen Hinweisschilder auf Verbote oder Einschränkungen hin. Manche Orte erlauben nur bestimmte Materialien, legen Höhenbegrenzungen für Sandburgen fest oder fordern genauen Abstand zu Dünen, Strandkörben und Rettungswegen. (fk)