
Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) sieht Chancen, die SPD aus dem Umfragetief zu hieven.
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Bovenschulte: SPD muss Kanzler-Anspruch haben
Die SPD muss nach Worten von Bremens Landeschef Andreas Bovenschulte (SPD) den Anspruch haben, den Kanzler zu stellen - trotz nur 15 Prozent bei Umfragen.
Nicht selbst „verzwergen“
„Wir dürfen uns da nicht selbst verzwergen“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Olaf Scholz wäre aus seiner Sicht ohne Zweifel ein geeigneter Kandidat für das Kanzleramt. Er mache als Finanzminister einen richtig guten Job.
Merkel überstrahle alles
Das Umfragetief der SPD erklärte Bovenschulte auch damit, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) derzeit alles überstrahle. Die Corona-Krise habe zu einem allgemeinen Anstieg des Staatsvertrauens geführt. Die Kanzlerin profitiere davon.
Bovenschulte sieht Chancen
Dies mache aber auch das Problem deutlich, das auf die Union zukommen werde. Egal, wer auf Merkel als Kandidatin oder Kandidat folge: „Niemand wird diese Popularität und dieses Vertrauen in der Bevölkerung genießen, jedenfalls nicht von Anfang an.“ Darin liege im Wahlkampf eine große Chance für die SPD.
Bovenschulte: SPD darf sich nicht verzwergen Die SPD muss nach Worten von Bremens Landeschef Andreas Bovenschulte (SPD) den Anspruch haben, den Kanzler zu stellen - trotz nur 15 Prozent bei Umfragen.