
Die FDP wollte mit einem Antrag die Wiedereinführung der Ziffernnoten durchsetzen und löste eine heftige Debatte aus.
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Bremen: Keine Rückkehr zu Schulnoten ab der dritten Klasse
Noten ab Klasse 3 - das sah der Antrag der FDP in der Bürgerschaftssitzung am Donnerstag (23.02.) vor. Die Bremische Bürgerschaft lehnte den Antrag ab.
FDP sieht Mehrheit der Bürger hinter sich
So viel Aufmerksamkeit bekommen nicht viele politische Themen: Am Donnerstag hatte die FDP es gewagt, mit einem Antrag die Gegner zu mobilisieren. Sie fordert Noten ab der dritten Klasse und weiß dabei laut eigener Umfrage die Mehrheit der Bürger hinter sich. Die Koalitionsfraktionen SPD, Grüne und Linke lehnten den entsprechenden Antrag ab.
Noten nur scheinbar objektiv
„Ziffernnoten sagen nichts dazu, wo die Kompetenzen eines Kindes liegen“, sagte Gönül Bredehorst (SPD). Sie seien nur scheinbar objektiv und demotivierten die Kinder. „Ziffernnoten helfen wenig. Gespräche über die Kompetenzen der Kinder haben den größten Mehrwert“, betonte sie.
Verständliche Bewertungen nötig
Viele Kinder und Eltern verstünden die Lernentwicklungsberichte nicht, so der FDP-Abgeordnete Hauke Hilz. Schulnoten von eins bis sechs seien hilfreich, weil sie transparent und auch bei Sprachproblemen verständlich seien. „Wir brauchen Bewertungen, die verstanden werden, auch von den Eltern“, sagte Hilz. Dabei sollen die Lernstandsberichte nicht abgeschafft werden.
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