
Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke, gibt der Regierung die Schuld an den steigenden Energiepreisen und wirft ihr Zynismus vor.
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Chef der Linken: Regierung betreibt Preistreiberei beim Gas
Dietnar Bartsch, Fraktionschef der Linken, wirft Regierung bei Gaspreisen Zynismus vor. Treibt die Koalition die Energiepreise bewusst in die Höhe?
Hohe Preise sollen als Sparanreiz dienen
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch wirft der Bundesregierung vor, die Energiepreise als Sparanreiz bewusst in die Höhe schießen zu lassen. Bartsch bezieht sich auf ein Schreiben des Wirtschaftsministeriums, das Preisobergrenzen ablehnt und erklärt: „Preissignale müssen erhalten bleiben, damit die steuernde Funktion des Markts im Hinblick auf Energieeinsparungen und energieeffizientes Verhalten gewahrt wird.“
Bartsch: Habeck spielt den Zuchtmeister am Heizungsregler
Bartsch sprach von Zynismus. Wirtschaftsminister Robert Habeck müsse die Gasversorgung sicherstellen und für bezahlbare Preise sorgen - wie es andere Länder auch schafften, sagte der Linken-Politiker. „Dass er stattdessen die Preise bewusst explodieren lässt und den Zuchtmeister am Heizungsregler spielt, ist inakzeptabel und abgehoben.“ Statt Appellen zum Energiesparen brauche Deutschland einen „Gaspreisdeckel nach europäischem Vorbild“.