In Lubmin bei Greifswald endet die Ostsee-Pipeline Nord Stream1, durch die russisches Erdgas nach Deutschland fließt.

In Lubmin bei Greifswald endet die Ostsee-Pipeline Nord Stream1, durch die russisches Erdgas nach Deutschland fließt.

Foto: dpa

Politik

Gazprom senkt Lieferung durch Nord Stream 1 auf 20 Prozent

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Von nord24
25. Juli 2022 // 16:47

Der russische Gaskonzern Gazprom senkt die Lieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 weiter.

Liefermenge wird gesenkt

Von morgen an würden noch 20 Prozent oder 33 Millionen Kubikmeter Gas täglich durch die wichtigste Versorgungsleitung nach Deutschland fließen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Grund sei die Reparatur einer weiteren Turbine, hieß es.

Kremlchef Wladimir Putin hatte in der vergangenen Woche angedroht, dass es um den 26. Juli zu einer weiteren Drosselung der Gaslieferungen über Nord Stream 1 kommen könnte. Er hatte dabei auf vom russischen Energieunternehmen verwendete Turbinen verwiesen.

Vorwand oder Fakt

Erst am Donnerstag waren die Gaslieferungen über die derzeit wichtigste Verbindung nach Deutschland für russisches Erdgas nach einer zehntägigen Routinewartung wieder aufgenommen worden. Bereits im Juni hatte Gazprom die Lieferungen über die Pipeline auf 40 Prozent der Maximalkapazität gedrosselt und auf die zur Reparatur nach Kanada verschickte Turbine verwiesen. Die Bundesregierung hält dies für einen Vorwand. (dpa)