
Wladimir Putin äußerte sich nicht selbst zur Nato-Friedensmission. Stattdessen sprach ein Kremlsprecher über die Bedeutung eines möglichen Einsatzes.
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Kreml warnt vor Nato-Friedensmission in Ukraine
Während Polen eine Nato-Friedensmission in der Ukraine vorschlagen will, hat Kremlsprecher Dmitri Peskow nun vor diesem Vorgehen gewarnt.
„Gefährliche Entscheidung“
Der Kreml hat vor einer möglichen Nato-Friedensmission in der Ukraine gewarnt. „Das wäre eine sehr unbedachte und äußerst gefährliche Entscheidung“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge. In der Ukraine laufe derzeit eine „militärische Spezial-Operation“, sagte Peskow - so wird der Krieg von Moskau offiziell genannt. „Und jedes mögliche Aneinandergeraten unserer Soldaten mit Soldaten der Nato kann durchaus nachvollziehbare, schwer zu behebende Folgen haben.“
Polen will Vorschlag offiziell einbringen
Polen will beim Nato-Gipfel an diesem Donnerstag in Brüssel seinen Vorschlag für eine Friedensmission in der Ukraine offiziell einbringen. Der Vorstoß stieß im Kreis der Nato-Partner allerdings bislang auf ein geteiltes Echo.
Keine Diskussion über Eingreifen von Belarus
Kremlsprecher Peskow sagte darüber hinaus, dass ein mögliches Eingreifen von anderen Mitgliedern eines von Russland dominierten Militärbündnisses nicht diskutiert werde. Die Ukraine hat wiederholt die Sorge geäußert, dass sich etwa Belarus, das der sogenannten Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) angehört, mit eigenen Truppen am Krieg beteiligen könnte. (dpa)