
Für das Einmalgeschirr aus Plastik gibt es umweltfreundlichere Alternativen.
Foto: Pleul/dpa
Plastik ade! Was meint ihr zum Verbot von Einmalgeschirr und Co.
Die EU-Kommission will Einweggeschirr, Strohhalme und Wattestäbchen aus Plastik verbieten. Mehr als 80 Prozent des Mülls in den Meeren sei Plastik. Die Hersteller sollen für die Umweltschäden zur Kasse gebeten werden.
Plastikmüll im Meer
Die Kommission begründet den Vorstoß hauptsächlich mit dem Schutz der Ozeane. Die vorgeschlagene EU-Richtlinie nimmt zehn Wegwerf-Produkte sowie ausrangierte Fischernetze ins Visier, die nach Angaben der EU-Kommission zusammen 70 Prozent des Mülls an Stränden ausmachen.
Umweltfreundliche Alternativen
Verbraucher beruhigt die Kommission damit, dass es für die künftig verbotenen Gegenstände umweltfreundlichere Alternativen gebe. Man könne auch künftig Grillpartys feiern, im Cocktail rühren oder sich die Ohren säubern, sagte Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans.
Auch Verbraucher sparen
Das Verbot und die Reduzierung von Plastik soll den Ausstoß von Kohlendioxid um 3,4 Millionen Tonnen verringern. Bis 2030 könnten Umweltschäden im Wert von 22 Milliarden Euro vermieden werden, erklärte die Brüsseler Behörde. Verbraucher könnten bis zu 6,5 Milliarden Euro sparen.
Umsetzung könnte Jahre dauern
Die von der Kommission vorgelegte Richtlinie ist zunächst nur ein Vorschlag. Dieser muss nun mit den EU-Staaten und dem EU-Parlament verhandelt werden. Die Verabschiedung und Umsetzung dürften Jahre dauern. (dpa)

Für das Einmalgeschirr aus Plastik gibt es umweltfreundlichere Alternativen.
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