
30 Prozent der Homosexuellen werden in Deutschland im Arbeitsleben diskriminiert.
Foto: Wolfgang Kumm/dpa (Symbolfoto)
Studie: Fast jeder dritte Homosexuelle im Arbeitsleben diskriminiert
30 Prozent der Homosexuellen werden in Deutschland im Arbeitsleben diskriminiert, unter den Trans-Menschen sind es sogar mehr als 40 Prozent. Dies ergab eine gemeinsame Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Universität Bielefeld, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch) vorliegt. Fast ein Drittel dieser Menschen geht vor Kollegen immer noch nicht offen mit seiner Sexualität um.
Homosexuelle meistens höher qualifiziert
Homosexuelle und Transmenschen gehen laut Studie zwar in ähnlichem Maße einer Erwerbstätigkeit nach wie die übrige heterosexuelle Bevölkerung. Doch seien sie meistens höher qualifiziert und in anderen Branchen tätig. So liege der Anteil der Fach- oder Hochschulabsolventen in der Personengruppe bei 60 Prozent gegenüber der restlichen Bevölkerung gleichen Alters mit 42 Prozent. Unterschiede gibt es auch bei der Branchenwahl. So arbeiten Homosexuelle seltener im produzierenden Gewerbe, dafür aber häufiger im Gesundheits- und Sozialwesen sowie der Kunst und Unterhaltung als Heterosexuelle.