
Könnte er tatsächlich Präsident werden? Selbst Donald Trumps aktuelle Konkurrenten sagen ihm die Unterstützung zu, sollte er für die Präsidentschaftswahl von der Republikanischen Partei nominiert werden.
Foto:
Zur Not sind alle für Donald Trump
Die jüngste TV-Debatte der Republikaner endete in der Nacht zum Freitag mit einer faustdicken Überraschung: Alle Bewerber im Rennen um das Weiße Haus versprachen, am Ende der Vorwahlen jeden Präsidentschaftskandidaten der Partei zu unterstützen - auch wenn dies Donald Trump sein sollte. Seine verbliebenen Konkurrenten Ted Cruz, Marco Rubio und John Kasich sagten dies dem Milliardär für den Falle seines Sieges nach den Vorwahlen zu. Dieses Signal der Einigkeit war so nicht erwartet worden. Führende Parteivertreter versuchen seit Tagen mit Macht, einen Kandidaten Trump zu verhindern. Das Unterstützungs-Versprechen aller Kandidaten läuft dieser Strategie vollkommen zuwider.
Donald Trump konnte sich trotz seiner Siege noch nicht von der Konkurrenz absetzen
Der politische Seiteneinsteiger hat zehn der bisher 15 US-Vorwahlen gewonnen. Große Teile des Parteiführung lehnen den schrillen New Yorker Immobilien-Tycoon ab. Trump (69) liegt in den meisten Umfragen vorn. Bisher haben aber alle anderen Kandidaten gemeinsam mehr Delegierte gewonnen als Trump alleine, er konnte sich also trotz seiner Siege noch nicht entscheidend absetzen.
Politische Debatte auf ziemlich niedrigem Niveau
Ein Beispiel für das zeitweilige Niveau der letzten Debatte, das vor allem in den sozialen Netzwerken durch die Decke ging, war eine sexuelle Anspielung Trumps. Auf die Bemerkung Rubios, seine Hände seien klein, reagierte er mit erhobenen Händen und den Worten: "Sind diese Hände klein? Wenn er (Rubio) auf meine Hände anspielt - wenn sie klein sind, muss auch etwas anderes klein sein. Ich versichere Ihnen, dass es da kein Problem gibt, ich versichere das." Die Debatte wurde auch auf Twitter unter dem Hashtag #GOPDebate (GOP bedeutet Grand Old Party und steht für die Republikanische Partei) von zahlreichen Nutzern kommentiert:
">#GOPDebate pic.twitter.com/YSPhGNN83h— Veit Medick (@vmedick) March 4, 2016Welch ein Foto.
Relive the moment when @realDonaldTrump insisted his...hands...are not small: https://t.co/ywEsoUjS1u #GOPDebate https://t.co/UWCWtN2eG2— CBS News (@CBSNews) March 4, 2016
Insbesondere die Anspielung Trumps auf seine "Manneskraft" sorgte für Diskussionen: https://twitter.com/vmedick/status/705617174254071809 https://twitter.com/CBSNews/status/705610313987588097Nach der #GOPDebate ist @JohnKasich wohl der einzige Erwachsene.— paul maaß (@paulmaass) March 4, 2016

Könnte er tatsächlich Präsident werden? Selbst Donald Trumps aktuelle Konkurrenten sagen ihm die Unterstützung zu, sollte er für die Präsidentschaftswahl von der Republikanischen Partei nominiert werden.
Foto: