
Die Rentenversicherung nennt den Fall „kompliziert“.
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Durchgesickert: Auszahlung der Mütterrente verschiebt sich deutlich!
Die Mütterrente kommt – aber später als geplant. Zehn Millionen Renten müssen neu berechnet werden, die Umsetzung sei kompliziert und sorgt für Verzögerungen.
Auszahlung wohl erst 2028
Die geplante einheitliche Mütterrente für alle Mütter, unabhängig vom Geburtsjahr der Kinder, wird voraussichtlich erst ab 2028 ausgezahlt. Die Rentenversicherung bezeichnet das Vorhaben als „kompliziert“ – eine frühere Auszahlung, wie von der Koalition für 2027 angestrebt, erscheint unrealistisch.
Komplexe Berechnungen und viele Betroffene
Rund zehn Millionen Renten müssen neu berechnet werden. Zusätzlich sind Wechselwirkungen mit anderen Sozialleistungen wie Grundrente, Hinterbliebenenrente oder Grundsicherung zu berücksichtigen. Dies macht die Umsetzung aufwendig und verzögert die Auszahlung.
Rückwirkende Zahlungen als zusätzliche Herausforderung
Sollte die Umsetzung nicht bis 2027 gelingen, ist eine rückwirkende Auszahlung geplant. Das erhöht den Rechenaufwand, da dabei andere Rentenarten und Sozialleistungen gegengerechnet werden müssen. Die Rentenversicherung hofft auf Änderungen im parlamentarischen Verfahren, um die Umsetzung zu erleichtern. (dpa/feh)