
Rentner haben offenbar zu viel in die Pflegeversicherung gezahlt – wegen eines Rechenfehlers bei der Juli-Nachzahlung. Jetzt geht es um Millionenbeträge.
Foto: Monika Skolimowska/Symbolbild
Durchgesickert: Millionen Rentner haben dank Panne zu hohe Abgaben gezahlt
Millionen Rentner haben wohl zu viel in die Pflegeversicherung gezahlt – wegen eines Berechnungsfehlers bei der Beitragsnachzahlung.
Pflegebeitrag falsch berechnet: Rentner zahlen
Bei der Juli-Rente wurden Millionen Rentnern rückwirkend Beiträge zur Pflegeversicherung abgezogen – und zwar für die Monate Januar bis Juni 2025. Doch dabei ist wohl ein Rechenfehler passiert.
Der Beitragssatz wurde zum 1. Januar 2025 von 3,4 auf 3,6 Prozent erhöht. Während Arbeitnehmer den neuen Satz schon seit Jahresbeginn zahlen, wurde Rentnern der Aufschlag erst im Juli rückwirkend berechnet – als Einmalzahlung von 1,2 Prozent.
Auch wichtig: Die kommt Rente zwei Tage früher! Im August 2025 wird die Rentenzahlung bereits am Freitag, 29. August, überwiesen. Millionen Rentner profitieren vom vorgezogenen Auszahlungstermin. Mehr dazu hier.
Der Haken an der Sache
Laut Bild-Bericht wurde für diese Nachzahlung die im Juli erhöhte Rente als Grundlage genommen. Aber: Diese höhere Rente gilt nicht für die Monate, für die nachgezahlt wird. Für Rentner bedeutet das eine Überzahlung – wenn auch nur im kleinen Umfang.
Beispiel: Wer eine monatliche Rente von 2400 Euro bezieht, zahlte rund einen Euro zu viel. Klingt wenig? Hochgerechnet auf alle Rentner ergibt sich laut Bild ein zweistelliger Millionenbetrag – der nun fälschlicherweise bei der Pflegekasse gelandet ist.
Wie geht‘s jetzt weiter?
Ob und wie das Geld zurückerstattet wird, ist bislang unklar. Auch eine offizielle Reaktion der Bundesregierung steht noch aus. Klar ist: Der Fehler betrifft Millionen Rentner bundesweit – und könnte noch für Diskussionen sorgen. Das berichtet das Portal t-online mit Bezug auf einen Bericht in der Bild. (dm)