
Wird die Rente bald reformiert? Neue Pläne könnten Millionen Bürger verpflichten, in die Rentenkasse einzuzahlen. Das sorgt für Diskussionen.
Foto: Julia Steinbrecht
Millionen Deutsche betroffen: Diese knallharten Renten-Pläne stoßen auf heftige Kritik
Eine große Rentenreform steht bevor: Künftig sollen deutlich mehr Menschen Beiträge zahlen. Experten warnen vor möglichen Nebenwirkungen.
Beamte sollen künftig in die gesetzliche Rente einzahlen
Eine große Rentenreform nimmt in Berlin Fahrt auf: Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) will künftig auch Beamte und Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen. Das sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Damit soll die Finanzbasis der Rentenkasse verbreitert und die Rente langfristig gesichert werden.
Millionen Beamte betroffen
Rund 1,8 Millionen Beamte wären von der geplanten Änderung betroffen. Statt der bisherigen Pension müssten sie künftig Rentenbeiträge zahlen. Im Gegenzug sollen die Bruttogehälter angehoben werden, um den zusätzlichen Abzug auszugleichen.
Finanzielle Risiken für Steuerzahler
Die Reform hätte weitreichende Folgen: Der Staat müsste künftig als Arbeitgeber den Rentenversicherungsanteil für Beamte tragen und gleichzeitig die Gehälter anpassen. Experten warnen zudem, dass die neuen Rentenansprüche der Beamten deutlich unter dem bisherigen Pensionsniveau liegen würden.
Experten befürchten zusätzliche Belastungen
Auch Ökonomen sehen die Pläne kritisch. Der Sachverständigenrat warnt vor sogenannten Renten-Trugschlüssen: Die Umstellung würde kurzfristig mehr Kosten verursachen, anstatt die Rentenkasse zu entlasten. Zudem hätten Beamte im Schnitt eine höhere Lebenserwartung, was langfristig zu höheren Ausgaben führen könnte. Das berichtet ruhr24.de.