Start der Mütterrente III unklar – was Rentner jetzt trotzdem erwarten können

Mütterrente III lässt auf sich warten

Die Deutsche Rentenversicherung hat sich zur geplanten Einführung der Mütterrente III geäußert – und dämpft die Hoffnungen auf eine rasche Umsetzung. Statt wie geplant zum 1. Januar 2027 könnte die Reform frühestens 2028 greifen. Grund dafür sei der enorme technische Aufwand, der mit der Neuberechnung von mehr als zehn Millionen Renten verbunden ist.

Deshalb verzögert sich die Mütterrente III

Die Mütterrente III soll die Kindererziehungszeiten für Mütter und Väter weiter aufwerten. Doch dafür müssen individuelle Erwerbsbiografien, oft aus Jahrzehnten, detailliert geprüft werden. Die Rentenversicherung spricht von umfassenden IT-Anpassungen, da auch Hinterbliebenenrenten und andere Leistungen betroffen sind.

Rückwirkende Zahlungen möglich

Zwar wurde die Mütterrente III politisch für Anfang 2027 beschlossen, doch bei technischen Schwierigkeiten soll der Start auf 2028 verschoben werden. In diesem Fall sollen betroffene Rentnerinnen und Rentner eine rückwirkende Auszahlung erhalten. Wie das konkret umgesetzt wird, ist bisher offen.

Mehr als zehn Millionen Renten betroffen

Der Umfang der Reform ist gewaltig: Über zehn Millionen bestehende Rentenansprüche müssen neu berechnet werden. Das belastet nicht nur die Systeme, sondern erfordert auch Personal und Zeit – Ressourcen, die in der Rentenverwaltung ohnehin knapp sind.

Rentenversicherung warnt vor zu früher Einführung

Die Rentenversicherung warnt davor, politische Vorgaben zu überstürzen. Eine solide Umsetzung sei nur mit ausreichend Vorlauf und einer technisch stabilen Basis möglich. Die Betroffenen müssen sich daher voraussichtlich noch gedulden. Das berichtete das Portal chip.de. (dm)