Münzen und eine Banknote liegen auf einer Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung.

Besorgniserregende Enthüllung: Millionen Rentner verlieren durch hohe Gebühren Geld.

Foto: Fernando Gutierrez-Juarez

Rente

ARD deckt Renten-Hammer auf! Millionen Rentner betroffen

21. Oktober 2025 // 14:00

Der Staat fördert die Rente, doch viele Sparer verlieren Geld. Der WDR deckte auf, wie Vermittler mitverdienen – und was jetzt hilft.

WDR deckt auf: Private Altersvorsorge frisst Rendite

Immer mehr Menschen müssen im Alter Grundsicherung beantragen. Laut Statistischem Bundesamt erhielten im Juli 2025 rund 742.000 Rentner staatliche Unterstützung. Trotzdem setzt die Politik weiter auf private Zusatzvorsorge – doch die bringt oft weniger, als sie kostet. Eine WDR-Sendung hat nun offengelegt, wie hoch die versteckten Gebühren wirklich sind.

Hohe Kosten und geringe Erträge für Sparer

Im Verbrauchermagazin „Markt“ zeigte der WDR am 8. Oktober, dass Lebens- und Rentenversicherungen, Riester- und Rürup-Verträge häufig teurer sind als gedacht. Vermittler kassieren bei jedem Schritt mit – von der ersten Einzahlung bis zum Rentenbeginn. Die Folge: Während Banken und Versicherer kräftig verdienen, bleibt die Rendite für Kunden oft gegen null.

Verbraucherschützer schlagen Alarm

Die Verbraucherzentrale kritisiert seit Jahren die intransparenten Gesamtkosten vieler Policen. Unabhängige Honorarberater raten dazu, bestehende Verträge prüfen zu lassen und auf unabhängige Beratung zu setzen. Wer seine Altersvorsorge flexibler gestalten will, kann laut Experten mit ETFs günstiger und renditestärker sparen. Doch voreilige Kündigungen alter Verträge sind riskant – oft lohnt sich ein Stopp der Einzahlungen mehr als der Ausstieg.

Rentenreform 2025 bringt Entlastung – aber keine Lösung

Die Bundesregierung hat das Rentenpaket 2025 beschlossen: Das Rentenniveau bleibt bis 2031 stabil, die Mütterrente wird ausgeweitet und Weiterarbeit im Alter erleichtert. Dennoch bleibt die private Vorsorge ein Problemfeld. In Ländern wie den Niederlanden läuft es besser – dort verbietet ein Provisionsverbot überhöhte Gebühren. Solange Deutschland daran festhält, müssen Sparer selbst aktiv werden, um ihre Rente zu sichern. Das berichtet ruhr24.de. (mca)