
So viel Geld erwartet Rentner ab Juli.
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez
Renten steigen ab Juli: So viel mehr Geld gibt es 2025
Es ist offiziell: Die Renten steigen stärker als erwartet. Doch erst ab August landet das volle Plus auf dem Konto.
Deutliche Rentenerhöhung zum 1. Juli
Ab dem 1. Juli profitieren rund 22 Millionen Rentnerinnen und Rentner bundesweit von einer deutlichen Rentenanpassung. Die Deutsche Rentenversicherung verschickt nun die individuellen Mitteilungen. Der monatliche Rentenbetrag steigt um 3,74 Prozent – damit liegt der Wert eines Entgeltpunkts erstmals bei 40,79 Euro.
Was die Erhöhung konkret bedeutet
Für Standardrenten mit 45 Beitragsjahren steigt der Betrag um 66,15 Euro. Wer 1000 Euro Rente erhält, bekommt 37,40 Euro mehr. Bei 1500 Euro sind es rund 56,10 Euro zusätzlich. Allerdings wird im Juli gleichzeitig ein höherer Pflegebeitrag rückwirkend abgezogen – das volle Rentenplus wird daher erst im August spürbar.
Warum die Rente stärker steigt als die Löhne
Grundlage der Rentenanpassung ist die Lohnentwicklung: Diese lag 2024 bei 5,4 Prozent. Rechnet man nur die Beiträge von gesetzlich Versicherten ein, ergibt sich ein Wert von 3,69 Prozent. Damit das gesetzlich garantierte Rentenniveau von 48 Prozent aber nicht unterschritten wird, hat die Bundesregierung eine etwas höhere Anhebung beschlossen.
Rentenversicherung unter Druck
Die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz will das Rentenniveau bis 2031 stabil bei 48 Prozent halten. Weil die Rentenausgaben stärker steigen als die Einnahmen, soll die Differenz künftig aus Steuermitteln gedeckt werden. Ab 2027 wird zudem der Beitragssatz zur Rentenversicherung schrittweise angehoben – bis 2029 auf 20,1 Prozent.
Was Rentner künftig erwarten können
Laut Modellrechnungen wird es auch in den kommenden Jahren regelmäßige Rentenerhöhungen zwischen zwei und vier Prozent geben. Die Löhne sollen im gleichen Zeitraum jährlich um etwa drei Prozent zulegen. Damit bleibt die Rentenanpassung weiter über dem Niveau der Lohnentwicklung – eine direkte Folge des garantierten Rentenniveaus. Das berichtet merkur.de. (mca)