
Wer sich in Deutschland für einen Freiwilligendienst entscheidet, profitiert später bei der Rente davon. So geht‘s!
Foto: Sina Schuldt/dpa
Renten-Trick für junge Menschen! So zahlt der Staat Beiträge für fast 2 Jahre
Wer sich für einen Bundesfreiwilligendienst oder Wehrdienst entscheidet, investiert nicht nur in soziales Engagement – sondern auch in die eigene Altersvorsorge. Seit 2025 bringt der Dienst sogar noch mehr Rentenpunkte. Wie funktioniert das?
Renten-Trick für junge Menschen! So zahlt der Staat Beiträge für fast 2 Jahre
Wer sich in Deutschland für einen Freiwilligendienst entscheidet, investiert nicht nur in gesellschaftliches Engagement – sondern stärkt auch seine spätere Rente. Denn der Staat zahlt für Teilnehmende am Wehrdienst oder Bundesfreiwilligendienst (BFD) die Rentenbeiträge. Das kann sich langfristig lohnen.
Freiwilliger Wehrdienst: Wie du damit Rentenpunkte sammelst
Beim freiwilligen Wehrdienst bei der Bundeswehr gibt es zunächst eine sechsmonatige Probezeit. Danach kann der Dienst auf bis zu 23 Monate verlängert werden. Während dieser Zeit übernimmt der Staat komplett die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung – und zwar nicht auf Basis des tatsächlichen Soldes, sondern eines fiktiven Einkommens. Im Jahr 2025 liegt dieser Wert bei rund 3.000 Euro monatlich, was deutlich über dem Durchschnittseinkommen junger Menschen liegt. So können sich auch kurze Zeiten beim Bund positiv auf die Rentenpunkte auswirken.
Bufdi oder FSJ: So zahlt sich dein Engagement später aus
Wer sich nicht zur Bundeswehr berufen fühlt, kann den Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bzw. Ökologisches Jahr (FÖJ) absolvieren. Auch hier beteiligt sich der Staat an den Rentenbeiträgen – wenn auch anteilig. Die Freiwilligen erhalten ein Taschengeld von bis zu 604 Euro im Monat und sind voll sozialversichert. Die Deutsche Rentenversicherung betont: „Jeder Beitrag zählt“ – und steigert später die Rentenhöhe.
Neue Rentenregel 2025: Mehr Punkte für alle Freiwilligen
Eine wichtige Neuerung: Seit Anfang 2025 gilt eine bundesweit einheitliche Bezugsgröße für die Rentenberechnung, wie ruhr24.de berichtet. Die frühere Unterscheidung zwischen Ost und West entfällt. Die monatliche Bezugsgröße beträgt nun 3.745 Euro – eine solide Basis für Rentenpunkte, besonders für junge Menschen in Freiwilligendiensten.
Doppelt profitieren: Erfahrung sammeln & Rente sichern
Freiwilligendienste zahlen sich doppelt aus: Junge Menschen gewinnen nicht nur wertvolle Erfahrungen für Beruf und Alltag, sondern bauen gleichzeitig eine Altersvorsorge auf – ganz ohne eigene Beiträge. Besonders attraktiv: Wer sich für den freiwilligen Wehrdienst bei der Bundeswehr entscheidet, kann dort langfristige berufliche Perspektiven finden. (fk)