
Immer länger arbeiten und trotzdem zu wenig Rente? Das sinkende Rentenniveau sorgt für Unmut.
Foto: Frank Kleefeldt/Symbolbild
Rentenniveau fällt drastisch: Diese Jahrgänge sind besonders betroffen
Wer heute in Rente geht, bekommt weniger als früher: Das Rentenniveau sinkt - wir zeigen, welche Jahrgänge besonders betroffen sind.
Rente reicht oft nicht aus: Wer besonders betroffen ist
Wer jahrzehntelang gearbeitet hat, erwartet zu Recht eine auskömmliche Altersrente. Doch die Realität sieht anders aus. Laut dem aktuellen Rentenbericht der Bundesregierung lag die durchschnittliche gesetzliche Rente zuletzt bei gerade einmal 1099 Euro. Und das bei steigenden Lebenshaltungskosten.
Was das Rentenniveau wirklich bedeutet
Wichtiger als absolute Zahlen ist das sogenannte Rentenniveau. Es misst den Anteil der Standardrente am durchschnittlichen Bruttolohn. In den 1980er Jahren lag dieser Wert noch bei über 55 Prozent. Heute dümpelt das Rentenniveau stabil um die 48-Prozent-Marke – und das nur dank politischer Eingriffe. Ministerin Bärbel Bas setzt sich dafür ein, dass es nicht weiter sinkt.
Langfristiger Abwärtstrend mit Folgen
Die Zahlen der Deutschen Rentenversicherung sprechen eine klare Sprache. Chip.de zeigte die Entwicklung des Rentenniveaus. 2014 lag es bei 48,1 Prozent, 2015 sogar nur bei 47,7 Prozent, 2016 bei 48,1 Prozent und 2018 bei 48,1 Prozent. Zwar wird der Wert durch gesetzliche Maßnahmen seit 2012 künstlich gestützt, doch der Trend über die Jahrzehnte zeigt deutlich nach unten. Wer in einem Jahr mit besonders niedrigem Rentenniveau in Rente geht, hat statistisch gesehen das Nachsehen.
Rente allein reicht oft nicht mehr
Da die Bruttolöhne kontinuierlich steigen, steigen zwar auch die Renten nominal. Doch die reale Kaufkraft vieler Rentner sinkt. Deshalb wird die Frage drängender, wie gut die gesetzliche Rente den Lebensstandard im Alter noch sichern kann. Private Vorsorge wird zunehmend zur Pflicht – doch nicht jeder kann sich das leisten. Das berichtete das Portal chip.de.