Lebensmittel liegen in einem Geschäft in einem Einkaufswagen. Das Leben in Deutschland hat sich zuletzt nicht mehr ganz so stark verteuert. Dennoch sind die Preise für viele Dinge des täglichen Bedarfs gestiegen. Das wirkt sich auch aufs Sparen fürs Alter aus.

Das Leben in Deutschland hat sich zuletzt nicht mehr ganz so stark verteuert. Dennoch sind die Preise für viele Dinge des täglichen Bedarfs gestiegen. Das wirkt sich auch aufs Sparen fürs Alter aus.

Foto: Stache/dpa

Rente

Steigende Preise: Jeder Zweite kann kaum mehr Geld für die Rente zurücklegen

26. August 2025 // 11:23

Steigende Preise drücken auf die Altersvorsorge: 40 Prozent der Deutschen sparen laut einer Umfrage inzwischen weniger für den Ruhestand. Viele vertrauen nicht allein auf die gesetzliche Rente – können aber kaum zusätzlich sparen.

Eine größer werdende Zahl von Menschen in Deutschland sorgt wegen allgemein gestiegener Preise weniger fürs Alter vor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Versicherungskonzerns Axa.

Das sind die Ergebnisse der Umfrage

Demnach stimmten bei der jüngsten Auflage der Erhebung Anfang August dieses Jahres 40 Prozent der 2.009 befragten Erwachsenen der Aussage zu, dass sie infolge der großen Preissteigerungen der vergangenen Jahre weniger für ihren Ruhestand vorsorgen. Bei der Erhebung 2024 waren es knapp 38 Prozent, 2023 lag der Anteil noch bei 32 Prozent.

Moderate Inflation, aber hohe Lebenshaltungskosten

Zwar ist die große Teuerungswelle vorerst ausgelaufen, im Juni und Juli dieses Jahres lagen die Verbraucherpreise hierzulande um vergleichsweise moderate 2,0 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats. Allerdings sind Lebensmittel teilweise deutlich teurer als vor einem Jahr, auch die Preise für Dienstleistungen steigen seit Monaten überdurchschnittlich. Das spüren Verbraucher im Geldbeutel.

„Große finanzielle Herausforderungen“

„Die Preissteigerungen in allen Lebensbereichen stellen viele Menschen vor große finanzielle Herausforderungen – auch in Bezug auf die Altersvorsorge“, sagt Karsten Dietrich, Vorstand Personenversicherung bei Axa Deutschland. „Das Problem ist, dass die gesetzliche Rente schon für die heutigen Rentnerinnen und Rentner nicht ausreicht, dass sie ihren Lebensstandard halten können.“

Vertrauen in gesetzliche Rente schwindet

Eine Mehrheit von 51 Prozent der 2.009 Befragten verlässt sich mit Blick auf den Ruhestand nach eigenen Angaben nicht ausschließlich auf die gesetzliche Rente. Zugleich gibt die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer allerdings auch an, es sich finanziell nicht erlauben zu können, mehr fürs Alter zu sparen. (dpa/axt)