Lieber versenken als verschrotten: „United States“

Lieber versenken als verschrotten: „United States“

Foto: United States Conservancy

Schiffe & Häfen

Versenken oder verschrotten? Bremerhaven hatte große Pläne für die „United States“

9. September 2024 // 06:36

Wenn sich bis zum 12. September kein neuer Liegeplatz für die legendäre „United States“ findet, scheint ihr Ende festzustehen.

Bremerhaven war wichtig für das Schiff

In der aktiven Zeit der „United States“ spielte Bremerhaven eine wichtige Rolle. Zwischen 1953 und der Außerdienststellung 1969 steuerte das Schiff insgesamt 167-mal die Columbuskaje an, pendelte zwischen Europa und New York und brachte mehr als eine Million Menschen über den Atlantik.

Lloyd Werft hatte Pläne

Die Zukunft des Schiffes war in Bremerhaven immer wieder Thema. Mehrfach arbeitete die Lloyd Werft an Plänen, die „United States“ zum Kreuzliner umzubauen. „Es war ein tolles Projekt, wäre aber für alle ein ziemliches Abenteuer geworden“, erinnert sich der damalige Geschäftsführer der Werft, Rüdiger Pallentin.

Pläne über Bord geworfen

Doch letztendlich fiel die Entscheidung, dass sich der Umbau nie mehr rechnen würde. Die „SS United States Conservancy“ verfolgte schließlich die Pläne, das legendäre Schiff als schwimmendes Museum und Hotel zu erhalten. Aber auch diese Idee dürfte nun wohl als endgültig gescheitert zu bewerten sein.

Verschrottet oder versenkt?

Der traditionsreiche Ozeanliner „United States“ muss nach einem Gerichtsbeschluss seinen langjährigen Liegeplatz am Pier 82 in Philadelphia verlassen. Ohne neuen Liegeplatz, bleiben nur zwei Alternativen: Das 72 Jahre alte Schiff zu verschrotten oder zu versenken - als künstliches Riff und Taucherattraktion vor der Küste Floridas. (wei)

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