
Eine Luftaufnahme zeigt den deutschen Notschlepper „Nordic“ (l.), der das Feuer auf der „Fremantle Highway“ in der Nordsee bekämpft. Rechts ist das Boot „Guardian“ der niederländischen Küstenwacht zu sehen.
Foto: Herman IJsseling
Feuer auf Frachter - Deutscher Notfallschlepper im Einsatz
Wegen des Großbrandes auf einem Frachtschiff vor der niederländischen Insel Ameland ist ein Notfallschlepper aus Deutschland im Einsatz gewesen.
Schlepper von Helgoland gestartet
Das sagte eine Sprecherin des Havariekommandos mit Sitz in Cuxhaven. Auf Bildern ist zu sehen, wie der Schlepper „Nordic“ Wasser verschießt. Der Schlepper war in der Nacht von Helgoland zum Einsatzort gestartet. Die niederländische Küstenwache hatte ein entsprechendes Hilfsangebot den Angaben nach angenommen. Zunächst hatte es vom Havariekommando geheißen, die Situation werde beobachtet.
Wie die niederländische Küstenwache mitteilte, war auf dem Frachtschiff mit rund 3000 Autos ein Feuer ausgebrochen. Ein Mensch sei ums Leben gekommen. Die übrigen 22 Mitglieder der Besatzung konnten demnach gerettet werden, einige seien verletzt worden. Rettungskräfte sind im Einsatz, um das Feuer zu löschen und ein Sinken des Schiffes zu verhindern. Das Schiff, die „Fremantle Highway“, war unterwegs aus Bremerhaven nach Port Said in Ägypten.
„Nordic“ vorerst wieder abgezogen
Der deutsche Notschlepper „Nordic“ ist von dem Einsatz an dem brennenden Auto-Frachter inzwischen wieder abgezogen worden. Das bestätigte ein Sprecher des Havariekommandos. Dem Sprecher zufolge wurde der Schlepper von dem Schiff „Fairplay-30“ ersetzt. Der Schlepper fahre zur Grenze, sagte der Sprecher. Das Schiff halte sich für einen abermaligen Einsatz bereit. Der Schlepper verfügt über sogenannte Löschmonitore, die zur Brandbekämpfung genutzt werden können.