
Die Fregatte "Schleswig-Holstein" fährt aus dem Hafen. Das Kriegsschiff der Marine bricht vom Heimathafen aus in Richtung Ägäis auf. Die Fregatte soll im Rahmen eines Nato-Einsatzes gegen Schleuserkriminalität helfen, den Seeraum zu überwachen.
Foto: Schuldt/dpa
Fregatte „Schleswig-Holstein“ zu Nato-Mission ausgelaufen
Die deutsche Fregatte „Schleswig-Holstein“ ist von Wilhelmshaven zu einem Nato-Einsatz in der Ägäis ausgelaufen.
Einsatz gegen Schleuserkriminalität
Das Kriegsschiff soll bei dem Dauereinsatz der Nato gegen Schleuserkriminalität den Seeraum zwischen Griechenland und der Türkei sichern helfen, wie die Marine mitteilte. Dazu werden die rund 220 Soldatinnen und Soldaten mit der Küstenwache beider Mittelmeer-Länder und mit der europäischen Agentur für Küstenwache und Grenzschutz (Frontex) zusammenarbeiten.
Winkende Familienmitglieder und Kameraden
Am Kai im Marinestützpunkt Wilhelmshaven verabschiedeten winkende Familienmitglieder und Kameraden die Soldaten und Soldatinnen auf der „Schleswig-Holstein“. Außerdem spielte das Marinemusikkorps, wie ein Sprecher sagte.
Rückkehr Anfang Februar 2022 erwartet
Das 139 Meter lange Schiff wird laut Marine die Fregatte „Lübeck“ ablösen, die derzeit an der „Standing Nato Mission Maritime Group 2“ teilnimmt. Die Besatzung der „Schleswig-Holstein“ soll auch über Weihnachten und Silvester im Einsatzgebiet bleiben. Ihre Rückkehr nach Wilhelmshaven wird Anfang Februar 2022 erwartet.
Keine hoheitlichen Befugnisse
Das westliche Verteidigungsbündnis Nato unterhält ständig eine Einsatzgruppe aus vier bis sieben Schiffen in der Ägäis. Dabei haben die Kriegsschiffe nach Marineangaben keine hoheitlichen Befugnisse, sie dürfen keine verdächtigen Schiffe anhalten oder gegen Schleuser vorgehen. Aber die Nato-Schiffe überwachsen den Seeraum und tragen zum verbesserten Informationsaustausch zwischen den Küstenwachen der Anrainerstaaten bei. (dpa/gmt)