Eine Darstellung einer künftigen Polsca-Fähre.

So sollen die Schiffe unter dem neuen Branding auf der Ostsee unterwegs sein.

Foto: Privat

Schiffe & Häfen

Polnische Fährbetreiber fusionieren zu PolSca Baltic Ferries

23. Mai 2025 // 12:00

Ein neuer Wind in der Ostsee: Durch die Kooperation unter PolSca Baltic Ferries wollen polnische Fährbetreiber den Personen- und Güterverkehr effizienter gestalten und die Verbindung zwischen Polen und Skandinavien stärken.

Zusammenschluss zweier Giganten

Die führenden polnischen Fährbetreiber PŻB, PŻM und Euroafrica, die unter den Marken Polferries und Unity Line operieren, haben sich zu PolSca Baltic Ferries zusammengeschlossen, einem schlanken und dynamischen neuen Unternehmen, das den Personen- und Güterverkehr über die Ostsee umgestalten soll, wie nun in Stettin mitgeteilt wurde.

Neue Allianz für den Ostseeverkehr

PolSca Baltic Ferries entstand als Reaktion auf die wachsenden Anforderungen des baltischen Fährmarktes, den Bedarf an betrieblicher Effizienz und den zunehmenden Fokus auf nachhaltige Transportdienstleistungen. Die Initiative ist keine formelle Fusion, sondern eine harmonisierte operative Allianz, die auf Synergien, Investitionen und koordinierte Entwicklung setzt.

Ambitionierte Ziele und Investitionen

Die Ziele der neuen Marke umfassen ein erweitertes Streckennetz zwischen Polen und Skandinavien, gemeinsame Investitionen in moderne, umweltfreundliche Schiffe, einheitliche Standards für Kundenservice und Sicherheit sowie eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit. Der Name PolSca, eine Mischung aus Polska und Scandinavia, unterstreicht die regionale Vision des Projekts.

Arkadiusz Marchewka, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur, betonte die symbolische Bedeutung von PolSca Baltic Ferries: „Polen sorgt im Baltikum für Furore. Unsere Fährbetreiber haben eine Vereinbarung unterzeichnet und fahren künftig unter einer einheitlichen Marke: PolSca. Das Ziel ist klar: der polnischen Schifffahrt echten Einfluss auf dem baltischen Markt zu verleihen.“

Fokus auf Flottenmodernisierung

Die Gründung von PolSca steht im Einklang mit dem Investitionsprogramm der polnischen Regierung für den Fährbau. Durch die Bündelung ihrer Anstrengungen wollen die Unternehmen die Flottenerneuerung beschleunigen und Polens Position in den nordeuropäischen Verkehrskorridoren stärken. PolSca Baltic Ferries mit Hauptsitz in Swinemünde soll als Aktiengesellschaft mit drei gleichberechtigten Anteilseignern agieren: PŻM, EuroAfrica Shipping Lines und PŻB. Das Unternehmen plant, mit einer Flotte von zehn Fähren zu operieren. Drei weitere Schiffe werden derzeit auf der Schiffsreparaturwerft Remontowa in Danzig gebaut. Das erste Schiff, die 196 Meter lange „Jantar Unity“, die bis zum Jahresende abgeliefert werden soll, wird dann schon im neuen PolSca-Branding verkehren. (yvo/mca)

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