
Stanislav Panov ist der Erste Offizier an Bord der „Cathma“.
Foto: Krabbenhoeft
Zwischen Ukrainern und Russen: Mit der Seemannsmission an Bord eines Frachters
Die Crew auf den Frachtern, die im Hafen der Midgard halten, ist international. Auch Russen und Ukrainer sind für Monate gemeinsam auf See. Ihre Sorge gilt den Angehörigen zu Hause. Doch offen darüber reden, können sie nur selten.
Seemannsmission im Spannungsfeld von Ukraine und Russland
Wir werfen einen eindrucksvollen Blick auf das Leben der internationalen Crew des Frachters „Cathma“, die im Hafen der Midgard vor Anker liegt. Die Besatzung besteht aus Ukrainer Stanislav Panov, dem Iren Diarmuid Michael Donnellan und weiteren russischen Seeleuten. Während sie monatelang gemeinsam auf See sind, tragen sie die Sorgen um ihre Angehörigen in den Kriegsgebieten mit sich.
Zwischen Krieg und Freundschaft: Einblicke an Bord der „Cathma“
Christine Freytag, Leiterin der katholischen Seemannsmission Stella Maris, besucht die Crew regelmäßig, um Informationen über die Umgebung und den Seemannsclub in Brake bereitzustellen. Stanislav erzählt von den Bombenangriffen in seiner Heimat Odessa und dem emotionalen Druck, den er durch die ständige Sorge um seine Familie empfindet. Trotz der angespannten Situation finden die Männer Momente der Entspannung – sei es beim Sport oder beim gemeinsamen Schauen von Filmen.
Der Artikel beleuchtet nicht nur die Herausforderungen, mit denen die Crew konfrontiert ist, sondern auch die menschlichen Verbindungen, die trotz des Krieges entstehen.