Drei Koffer stehen im Flughafen.

Die Provinz Trentino begeistert mit finanziellen Anreizen bei einem Umzug.

Foto: Reichwein/dpa

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Bis zu 100.000 Euro für neue Einwohner! Hier gibts richtig viel Geld für einen Umzug

7. April 2025 // 18:45

In 33 Gemeinden will die italienische Provinz Trient mit satten Zuschüssen neue Bewohner anlocken. Allerdings unter besonderen Voraussetzungen.

Trentino kämpft gegen Landflucht mit 100.000-Euro-Zuschuss

Im Norden Italiens will die autonome Provinz Trient (Trentino) der wachsenden Landflucht entgegenwirken. In 33 ausgewählten Gemeinden ziehen immer mehr junge Menschen fort - Arbeit und Perspektiven fehlen. Um das Aussterben dieser Orte zu verhindern, startet die Provinz ein umfangreiches Förderprogramm: Wer sich in einer der betroffenen Ortschaften dauerhaft niederlässt, kann bis zu 100.000 Euro erhalten.

Immobilienkauf als Voraussetzung

Die finanzielle Unterstützung ist an klare Bedingungen geknüpft. Interessierte müssen eine leerstehende Immobilie in einer der 33 Kommunen erwerben. Für den Kauf selbst gibt es bis zu 20.000 Euro, für Sanierungsarbeiten weitere 80.000 Euro. Wichtig: Die neue Immobilie muss mindestens zehn Jahre lang entweder selbst bewohnt oder an ansässige Personen vermietet werden.

Programm offen für internationale Bewerber

Die Provinz öffnet das Programm nicht nur für italienische Staatsbürger – auch Ausländer können sich bewerben. Der Präsident der Provinz, Maurizio Fugatti, und Giovanni Gardelli, Generaldirektor des Stadtplanungsamtes, erklärten, dass gezielt Orte gefördert werden, die in den letzten zehn Jahren die stärksten Bevölkerungseinbußen erlitten haben.

Diese Dörfer profitieren vom Programm

Zu den 33 ausgewählten Gemeinden zählen unter anderem Mezzano, Luserna, Peio, Campitello di Fassa und Castel Condino – Orte, die zu den schönsten, aber am stärksten vom Bevölkerungsrückgang betroffenen in Trentino gehören. Alle Gemeinden liegen landschaftlich reizvoll in den Alpen und bieten hohe Lebensqualität, aber bislang wenig Perspektiven für junge Menschen. Das berichtet t-online. (mca)