Geldscheine vor einem Stromzähler.

Die neue Bundesregierung möchte 2025 die Stromsteuer senken.

Foto: Burgi/dpa

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Bis zu 200 Euro sparen! Neue Strom-Regel soll Millionen Bürger entlasten

10. April 2025 // 13:00

CDU und SPD senken die Stromsteuer auf den EU-Mindestwert. Was das für Familien in der Region bedeutet und wie viel gespart werden kann, erfährt ihr hier.

Das ändert sich mit der neuen Regierung

Die Koalition aus CDU und SPD hat sich auf eine Senkung der Stromsteuer verständigt. Jetzt sollen die ersten Änderungen der Regierung kommen. Das heißt für Familien: Es kann gespart werden! Wie genau, das seht ihr erklärt im Text.

Wie setzt sich der Strompreis zusammen?

Der Strompreis im Jahr 2025 setzt sich aus drei Hauptbestandteilen zusammen: 40,5 Prozent entfallen auf die Strombeschaffung, also die Kosten für Erzeugung oder Einkauf des Stroms, inklusive Vertrieb und Gewinnmarge der Anbieter. Weitere 32 Prozent machen Steuern und Abgaben aus. Dazu gehören unter anderem die Mehrwertsteuer, die Stromsteuer, die Konzessionsabgabe sowie verschiedene Umlagen wie der KWK-Aufschlag oder die Offshore-Netzumlage. Die restlichen 27,5 Prozent sind Netzentgelte, also Gebühren für den Transport des Stroms, den Messstellenbetrieb und die Abrechnung. Diese Kosten dienen dem Ausbau, Betrieb und der Instandhaltung der Stromnetze.

Was ist die Stromsteuer?

Ein Teil dieser Abgaben ist die Stromsteuer, eine Verbrauchssteuer in Höhe von 2,05 Cent pro Kilowattstunde, die seit 2003 unverändert ist. Die Stromversorger führen sie zwar an das Hauptzollamt ab, tatsächlich wird sie aber über die Stromrechnung auf alle Stromverbraucher – also Haushalte, Unternehmen und Betriebe – umgelegt. Die Einnahmen aus der Stromsteuer fließen größtenteils in die gesetzliche Rentenversicherung. Unternehmen in der Land- und Forstwirtschaft oder im produzierenden Gewerbe können bei der Stromsteuer entlastet werden.

Die Familien werden entlastet

Die Bundesregierung plant, die Stromsteuer deutlich zu senken – von derzeit 2,05 Cent auf den europäischen Mindestwert von nur noch 0,1 Cent pro Kilowattstunde. Für eine durchschnittliche vierköpfige Familie mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden könnte das eine Ersparnis von etwa 200 Euro im Jahr bedeuten. Sofern die Netzbetreiber die Kosten auch für den privaten Haushalt in Zukunft senken werden. Dies berichtet der strom-report. (mca)