
Energie-Ingenieur Hinderk Hillebrands zeigt Ratsuchenden bei der Verbraucherzentrale in Bremerhaven, wie sich Heizkosten verringern lassen.
Foto: Lammers
Bremerhaven: Experte hilft beim Tritt auf Energiekosten-Bremse
Viele Kunden wollen auf die Energiekosten-Bremse treten. Hinderk Hillebrands, Energie-Fachmann der Verbraucherzentrale, ist deshalb ein gefragter Mann.
Anfragen nehmen massiv zu
„Seit 2021 spüren wir eine Zunahme der Anfragen“, sagt Hillebrands, der ein Büro in der Verbraucherzentrale in Bremerhaven hat. „Jetzt explodieren sie förmlich.“ Und auch, wenn das Thema hohe Gas-Preise angesichts der aktuell sommerlichen Temperaturen noch entfernt scheinen mag, rät der Ingenieur ganz dringend dazu, umgehend auf die Verbrauchsbremse zu treten. „Das hilft, den Füllstand der Speicher zu schonen, und schlägt sich auf die Heizkostenabrechnungen nieder.“
Thermostatkopf ist nicht zum Dekorieren da
Und da ergäben sich in der Regel erhebliche Einsparpotenziale, weiß Hillebrands. „Los geht es im Prinzip beim Thermostatkopf. Ist er frei zugänglich oder wird er durch Vorhänge oder andere Dinge versperrt, sodass er die Raumtemperatur nicht korrekt erfassen kann?“ Sehr häufig würden Heizungen auch mit Deko-Utensilien vollgestellt, sodass die Wärme nicht nach oben steigen und den Raum hinlänglich erwärmen könne. Und: „Wenn es in einem Raum kühl ist, drehen viele Verbraucher den Thermostatkopf auf fünf. Das bringt aber wenig. Kostet nur mehr Energie“, so der Experte.
Wie man mit einer einfachen Methode die Dichtigkeit seiner Fenster testen kann und welche Einsparmöglichkeiten es beim Thema Warmwasser gibt, lest Ihr am Sonntag, 3. Juli 2022, im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.