Polizei warnt: Gefährliche synthetische Cannabinoide in Vapes entdeckt.

Polizei warnt: Gefährliche synthetische Cannabinoide in Vapes entdeckt.

Foto: dpa/Murat

Service

Gefährliche Vape-Droge „Görke“: Polizei warnt Eltern und Jugendliche

30. Januar 2025 // 14:45

Immer mehr Jugendliche konsumieren synthetische Cannabinoide über E-Zigaretten. Besonders „Görke“ birgt große Risiken. Die Polizei informiert Eltern und Schulen.

Die Polizei in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg warnt vor einer neuen gefährlichen Droge in E-Zigaretten. Dabei handelt es sich um synthetische Cannabinoide, die unter dem Namen „Görke“ verkauft werden. Auch das Landesinstitut für Schule in Bremen hat eine Warnung herausgegeben.

Was steckt hinter „Görke“?

„Görke“ ist ein synthetisches Cannabinoid, das meist als E-Liquid über Vapes oder E-Zigaretten konsumiert wird. Diese künstlichen Substanzen wirken ähnlich wie THC, sind jedoch deutlich potenter und unberechenbarer. Sie werden oft unter harmlos klingenden Namen wie „CBD-Liquid“, „Baller-Liquid“ oder „Baba-Liquid“ verkauft. Konsumenten erwarten eine entspannende Wirkung - doch tatsächlich kann der Konsum zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

Vermeintlich legale Alternative zu Cannabis

Synthetische Cannabinoide werden häufig als vermeintlich legale Alternativen zu herkömmlichem Cannabis verkauft. Die chemische Struktur wird dabei oft leicht verändert, um bestehende Drogengesetze zu umgehen. Experten warnen jedoch: Die Wirkung ist unvorhersehbar und kann von Übelkeit und Wahnvorstellungen bis hin zu schweren Kreislaufproblemen und sogar Todesfällen führen.

Warum ist die Warnung jetzt so dringend?

Synthetische Cannabinoide gibt es bereits seit Jahren, doch der Konsum hat sich verändert. Früher wurden die Substanzen häufig in Kräutermischungen verkauft, mittlerweile sind sie vermehrt in flüssiger Form erhältlich. Das macht sie für Jugendliche besonders attraktiv, da Vapes im Gegensatz zu klassischen Zigaretten oft süßlich schmecken und keinen typischen Rauchgeruch hinterlassen.

Wie können Eltern und Schulen reagieren?

Das Landesinstitut für Schule Bremen rät Eltern und Lehrkräften, aufmerksam zu sein und mit Jugendlichen über die Gefahren synthetischer Cannabinoide zu sprechen. Besonders problematisch sind falsch deklarierte CBD-Liquids, die statt des harmlosen Cannabis-Wirkstoffs CBD hochtoxische Substanzen enthalten können. Experten empfehlen, Warnhinweise ernst zu nehmen und sich über die Inhaltsstoffe von E-Liquids genau zu informieren. (kck)