Mehrere Goldbarren werden sortiert. Eine Person trägt Handschuhe. Die jüngsten Attacken des US-Präsidenten gegen seinen Notenbankchef sorgen Anleger. Gold empfinden viele als sicheren Hafen. Das zeigt sich immer deutlicher im Preis des Edelmetalls.

Der Goldpreis hat ein neues Rekordhoch erreicht und wird jetzt für 3.500 US-Dollar pro Feinunze gehandelt.

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Goldpreis auf Rekordhoch: Was Anleger jetzt wissen und beachten sollten

22. April 2025 // 15:38

An den internationalen Finanzmärkten steigen die Preise weiter: Eine Feinunze Gold kostet nun erstmals 3.500 US-Dollar.

Goldpreis erreicht Rekordhoch

Der Goldpreis hat an den internationalen Finanzmärkten ein neues Rekordhoch erreicht. Am Dienstagmorgen, 17. Oktober, wurde eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) erstmals für 3.500 US-Dollar gehandelt. Dies entspricht einem Anstieg von mehr als zwei Prozent im Vergleich zum Vorabend. Bereits am Montag hatte der Preis um knapp drei Prozent zugelegt. Die jüngsten Entwicklungen sind vor allem auf die unvorhersehbare Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen. Seine wiederholten Angriffe auf den US-Notenbankchef Jerome Powell und die Forderung nach Zinssenkungen haben die Märkte verunsichert.

Hintergrund und Auswirkungen

Trumps Kritik an Powell, den er als „Mr. Zu Spät“ bezeichnete, bezieht sich auf dessen zögerliche Haltung bei Zinssenkungen. Powell sieht jedoch aufgrund der Inflationsrisiken nach Trumps Zollpolitik keinen Spielraum für Zinssenkungen. Ökonomen warnen, dass der von Trump angefachte Handelskonflikt das Wirtschaftswachstum in den USA verlangsamen oder sogar eine Rezession auslösen könnte. Die Unsicherheit treibt Anleger in sichere Häfen wie Gold, was den Preis des Edelmetalls weiter steigen lässt.

Goldpreis und Inflation: Ein Ausblick

Sollten die Handelskonflikte und die Unsicherheiten in der US-Wirtschaftspolitik anhalten, könnte der Goldpreis weiter steigen. Experten befürchten zudem, dass die Inflation zunehmen könnte, wenn Unternehmen die durch Zölle gestiegenen Kosten an die Verbraucher weitergeben. Der Goldpreis hat seit Ende März bereits um fast zwölf Prozent zugelegt und könnte angesichts der aktuellen Lage weiterhin als sicherer Hafen für Anleger attraktiv bleiben. (dpa/axt)