
Achtung, giftig! Die Heidebeeren können in den Filialen zurückgegeben werden.
Foto: Sina Schuldt
Hohes Gesundheitsrisiko: Heidelbeeren wegen Pestiziden zurückgerufen
Norma, Penny und Rewe nehmen Heidelbeeren aus dem Verkauf. Der Grund: ein gefährliches Pestizid, das das Nervensystem schädigen kann.
Hohes Gesundheitsrisiko
Mehrere Supermärkte in Deutschland rufen derzeit Heidelbeeren zurück. Betroffen sind Filialen von Norma, Penny und Rewe in verschiedenen Bundesländern. Grund für den Rückruf ist eine zu hohe Belastung mit dem Pestizid Phosmet, das in der EU nicht mehr zugelassen ist. Laut Hersteller Port International European Sourcing GmbH überschreiten die betroffenen Produkte den gesetzlich festgelegten Höchstwert.
Welche Heidelbeeren sind betroffen?
Bei Penny und Rewe betrifft der Rückruf die 200g- und 500g-Packungen der Sorte „Legacy“ aus Chile. Die betroffenen Chargen sind L-0805, L-0903 und L-0904. Diese wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland verkauft. Die 500g-Packung wurde zusätzlich in Rewe-Märkten in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen angeboten.
Auch Niedersachsen betroffen
Norma ruft Heidelbeeren der Marke „River Valley“ zurück. Hier sind die Chargen L-0806 und L-0906 betroffen. Die Produkte wurden in zahlreichen Bundesländern, darunter Berlin, Niedersachsen, Sachsen und Schleswig-Holstein, verkauft.
Warum ist Phosmet gefährlich?
Phosmet ist ein Insektizid, das stark toxisch auf das menschliche Nervensystem wirkt. Eine hohe Aufnahme kann zu Symptomen wie Speichelfluss, Atemnot oder im schlimmsten Fall zu einer Lungenembolie führen. Aufgrund dieser Risiken ist der Einsatz von Phosmet in der EU bereits verboten, berichtet RTL.
Was können Verbraucher tun?
Wer die betroffenen Heidelbeeren gekauft hat, sollte sie keinesfalls verzehren. Die Produkte können in allen Norma-, Penny- und Rewe-Filialen zurückgegeben werden. Auch ohne Kassenbon wird der Kaufpreis erstattet. (feh)