Ein Sortiermitarbeiter von Amazon trägt in einem Verzeilzentrum ein Paket. Millionen Kunden von Amazon müssen aktuell vorsichtig sein: Sie stehen im Fokus von Betrügern, die sensible Daten klauen wollen.

Millionen Kunden von Amazon müssen aktuell vorsichtig sein: Sie stehen im Fokus von Betrügern, die sensible Daten klauen wollen.

Foto: Sebastian Kahnert/dpa

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Kontosperrung und Datenklau: Millionen Amazon-Kunden droht Gefahr

5. Mai 2025 // 07:05

Millionen Amazon-Kunden sollten aktuell besonders vorsichtig sein: Sie stehen im Fokus von Betrügern. Eine angebliche Kontosperrung kann zum Datenklau führen.

Gefälschte E-Mails: Millionen Amazon-Kunden in Gefahr

In Deutschland befinden sich aktuell Millionen Kunden von Amazon in Gefahr. Sie erhalten Mails, die angeblich von Amazon stammen und mit einer sofortigen Kontosperrung drohen. Die Verbraucherzentrale warnt: Hinter diesen Mails stecken Kriminelle. Ziel der Täter ist es, über einen eingebauten Link persönliche Daten zu stehlen – angeblich zur Wiederherstellung des gesperrten Kontos.

So erkennen Amazon-Kunden die gefälschten E-Mails

Die Betrugsmails wirken auf den ersten Blick professionell: korrekt formuliert, mit SSL-Zertifikat und einem überzeugenden Layout. Doch Amazon-Kunden können die Mails als Phishing erkennen. Die E-Mail beginnt oft mit der Adresse des Empfängers, droht mit einer sofortigen Sperrung und setzt eine knappe Frist von drei Tagen. Das berichtet unter anderem ruhr24.de.

BSI rät zur Vorsicht bei E-Mails mit Handlungsdruck

Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sollten Nutzer misstrauisch sein, wenn E-Mails dringenden Handlungsbedarf fordern oder ungewöhnliche Forderungen beinhalten. Gefälschte Links und Formulare sind besonders kritisch, da sie auf betrügerische Seiten weiterleiten, die den Originalen täuschend ähnlich sind.

Verbraucherzentrale empfiehlt Amazon-Kunden: E-Mail sofort löschen

Die Verbraucherzentrale rät Betroffenen, verdächtige Mails umgehend in den Spam-Ordner zu verschieben und keinesfalls persönliche Daten einzugeben. Wer unsicher ist, sollte sein Amazon-Konto ausschließlich über die offizielle Webseite oder App aufrufen und dort nach Hinweisen suchen.

Phishing bleibt ein millionenschweres Problem

Phishing zählt zu den häufigsten Cyberdelikten und verursacht jährlich wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe. Neben finanziellen Einbußen droht auch Identitätsdiebstahl. Laut Studien wurde im letzten Jahr jeder achte Deutsche Opfer von Cyberkriminalität – mit steigender Tendenz. (fk)