
Eine wichtige Berufsgruppe bekommt bald mehr Geld – wer davon profitiert, ist bereits klar geregelt.
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/Symbolbild
Mindestlohn steigt auf 20 Euro: Wer sich ab Juli über mehr Geld freuen darf
Viele Beschäftigte dürfen sich bald über deutlich mehr Geld freuen: Der Mindestlohn für eine wichtige Berufsgruppe steigt.
Hier steigt der Mindestlohn
Lange wurde darüber diskutiert, jetzt ist es beschlossen: Ab dem 1. Juli 2025 gibt‘s mehr Geld für viele Pflegekräfte in Deutschland. Der Pflegemindestlohn steigt – und erstmals knackt er für Fachkräfte die 20-Euro-Marke. Genauer gesagt: 20,50 Euro pro Stunde.
Wer bekommt den neuen Pflegemindestlohn?
Nicht jeder in der Pflege darf sich freuen. Der neue Satz gilt nur für examinierte Pflegefachkräfte – also diejenigen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Wer dagegen ohne Ausbildung oder mit einer einjährigen Qualifizierung arbeitet, geht nicht leer aus, bekommt aber weniger. Ab dem 1. Juli dürfen sich Hilfskräfte ohne einjährige Qualifizierung auf 16,10 Euro freuen, während qualifizierte Hilfskräfte bald mindestens 17,35 Euro erhalten sollen.
Noch mehr Geld gibt es aber für Pflegefachkräfte. Bislang lag der Mindestlohn hier bei 19.50 Euro. Künftig steigt er auf 20,50 Euro.
Die ganze Übersicht findet ihr hier.
Wichtig: Der Mindestlohn gilt nicht für Beschäftigte in privaten Haushalten. Nur wer in einem anerkannten Pflegebetrieb arbeitet, hat Anspruch auf die neuen Löhne.
Warum der höhere Lohn jetzt kommt
Der Druck war groß: Die Pflegebranche steckt seit Jahren im Dauerkrisenmodus. Schon heute fehlen zigtausende Fachkräfte – bis 2049 könnten laut Statistischem Bundesamt sogar 690.000 Stellen unbesetzt bleiben. Gleichzeitig wird die Arbeit immer härter: körperlich, psychisch, oft am Limit. Das berichtete karlsruhe-insider.de. (dm)