
Chaos in der Wohnung? Sofort Polizei informieren und Täter fliehen lassen. Sicherheit geht vor!
Foto: Silas Stein
Spurensicherung statt Aufräumen: Das ist nach einem Einbruch zu tun
Urlaubszeit ist Hochsaison für Einbrecher. Ungesicherte Fenster und Türen lassen sich oft mit einem Schraubendreher in Sekunden aufbrechen.
Chaos in der Wohnung: Erstmal ruhig bleiben
Wer nach Hause kommt und ein durchwühltes Zuhause vorfindet, sollte nicht in Panik verfallen. Wichtig: Nichts anfassen! Sofort 110 wählen und die Polizei informieren. Wer einen Einbruch live mitbekommt: Laut bemerkbar machen – aber nicht eingreifen! Täter nicht konfrontieren, sondern fliehen lassen und Merkmale merken (Aussehen, Kleidung, Fluchtrichtung, Fahrzeug, Kennzeichen).
Der nächste Schritt: Polizei und Versicherung
Nach dem Anruf bei der Polizei auch die Versicherung kontaktieren. Aufräumen erst nach Freigabe der Ermittler. Fotos vom Schaden können helfen.
Versicherungen benötigen eine Stehlgutliste mit gestohlenen oder beschädigten Gegenständen inklusive Wert. Wer Kaufbelege oder Fotos hat, ist im Vorteil. Dazu gibt es auch eine Vorlage.
Wenn das Zuhause nicht mehr sicher wirkt
Einbruchopfer leiden oft unter Unsicherheit und Schlafstörungen. Hier hilft der Polizeiliche Opferschutz – oder über die Hausratversicherung eine psychologische Beratung.
Kostenlose Beratung zu mechanischer und elektronischer Sicherung bieten die Polizeilichen Beratungsstellen.
Netzwerk „Zuhause sicher“
Der gemeinnützige Verein vernetzt seit 20 Jahren Polizei, Handwerk, Versicherungen und Industrie. Ziel: mehr Einbruch- und Brandschutz im Alltag. Dafür gibt es auch eine Präventionsplakette für besonders engagierte Haushalte. (feh)