Trotz Lockerungen bei den Corona-Regeln bleiben manche Menschen lieber in ihrer „Höhle“, anstatt rauszugehen. Fachleute sprechen vom „Cave-Syndrom“.

Trotz Lockerungen bei den Corona-Regeln bleiben manche Menschen lieber in ihrer „Höhle“, anstatt rauszugehen. Fachleute sprechen vom „Cave-Syndrom“.

Foto: dpa-infografik/dpa-tmn

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Unbehagen mit lockeren Corona-Regeln ansprechen

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Von nord24
10. Juli 2021 // 20:10

Endlich wieder Menschen treffen! Das geht dank lockerer Corona-Regeln wieder ohne große Einschränkungen. Doch nicht jedem fällt das leicht.

Klar kommunizieren

Wer sich noch unsicher fühlt, sollte das konkret thematisieren und etwa das Angebot zu einem Treffen nicht einfach abbügeln. Man sollte klar kommunizieren, dass man noch etwas Zeit braucht, sich aber prinzipiell gerne wieder mit dem anderen treffen würde, rät Sven Steffes-Holländer, Facharzt für Psychosomatische Medizin.

Miteinander trainieren

Der Experte nennt diese Zeit gerade „eine gesellschaftliche Trainingsphase als Übergang zur Normalität“. Es ist normal, dass die Anpassung an die Lockerungen Zeit braucht, nachdem man monatelang mit Kontaktbeschränkungen und weiteren Regeln gelebt hat.

Lieber klein anfangen

Fachleute reden in dem Zusammenhang auch vom Cave-Syndrom. Das englische Wort „cave“ bedeutet Höhle. Die Menschen bleiben also lieber in ihrer Höhle, statt rauszugehen. Psychosomatik-Experte Steffes-Holländer sagt: „Vielen dürfte es leichter fallen, erst mal jemanden auf einen Spaziergang zu treffen, als in großer Runde ein Konzert zu besuchen.“ (dpa)