
Springreiten: Das Pferde im Training gebarrt werden, ist ein schwerwiegender Vorwurf.
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Vorwurf gegen Weltklasse-Springreiter wegen Barrens
In einem Beitrag erhebt der TV-Sender RTL Vorwürfe gegen einen Weltklasse-Springreiter. Er soll die unerlaubte Trainingsmethode des Barrens bei seinen Pferden anwenden. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung verurteilt die Methode und hat eine Bitte an RTL.
Tierquälerei?
Über 30 Jahre nach der Barr-Affäre sieht sich ein deutscher Weltklasse-Springreiter wieder mit Vorwürfen wegen mutmaßlich unerlaubter Trainingsmethoden konfrontiert. Der TV-Sender RTL zeigte am Dienstagabend in der Sendung „RTL Extra“ heimlich aufgenommene Videos, in denen Springpferde angeblich gebarrt werden. Dabei wurde den Tieren beim Sprung über ein Hindernis eine Vierkantstange gegen die Vorderbeine geschlagen.
Vorgehen verurteilt
Das bringt auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) in Zugzwang. Sie verurteilte die gezeigten Trainingsmethoden.
Anzeige erstattet
Im Mai 2021 hatte die Vereinigung mit Sitz in Warendorf bei der Polizei NRW eine Anzeige gegen Unbekannt wegen der möglichen Verletzung des Tierschutzgesetzes erstattet.
Ernstzunehmende Vorwürfe
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Deutsche Reiterliche Vereinigung mit dem Barren beschäftigen muss. Anfang der 90er Jahre erschütterte die Affäre um den dreimaligen Europameister Paul Schockemöhle den Pferdesport und brachte vor allem das Springreiten unter Rechtfertigungszwang.