Bierhoff beschwört EM-Mut vor Quali-Los: An starkem Gegner aufbauen

Von nord24

1. Dezember 2018 // 20:30

Nur im zweiten Lostopf zu sein, ist für Joachim Löw kein Novum. Auch seine erste Turnierqualifikation schaffte der Bundestrainer 2008 auf diesem Weg. Vor der Zeremonie für die EM-Ausscheidungsrunde 2020 in Dublin wollen Löw und Teammanager Oliver Bierhoff Zweifel zerstreuen.

Bierhoff hat hohe Ansprüche

Frankreich, Spanien oder England? Jetzt nur nicht bangemachen! Trotz WM-Desaster, Nations-League-Abstieg und Degradierung in Topf 2 wollen Joachim Löw und Oliver Bierhoff die Qualifikation zur Fußball-EM 2020 mit größtmöglichem Selbstvertrauen angehen. "Wir haben schon den Anspruch unter den ersten zwei einer Gruppe zu sein, und vielleicht ist es für die Entwicklung der Mannschaft auch gut, wenn man einen starken Gegner zieht, an dem man sich auch aufbauen kann", sagte DFB-Teammanager Bierhoff vor der Auslosung am Sonntag (12 Uhr) im Convention Center von Dublin.

Löw: Aus enttäuschendem Jahr die richtigen Lehren ziehen

Bundestrainer Löw hatte schon zuvor klar gemacht, dass für ihn auf der letzten Dienstreise des missratenen WM-Jahres der Blick nun klar nach vorne gerichtet sein soll. "Natürlich hätten wir uns für die Auslosung eine andere Konstellation gewünscht, aber wir stellen uns der Situation und nehmen sie an", ließ sich Löw auf der DFB-Homepage zitieren. Das Motto 2019 hatte Löw schon nach dem 2:2 gegen die Niederlande in der Vorwoche in Gelsenkirchen betont: "Wir müssen aus dem enttäuschenden Jahr die richtigen Lehren ziehen, für das nächste Jahr und das Turnier 2020."

Personeller Erneuerungsprozess wird fortgesetzt

Deutschland befindet sich unter anderem mit Österreich, Schweden, Wales, der Ukraine und Russland nur im zweiten Topf. Löw hatte betont, seinen personellen Erneuerungsprozess auch im kommenden Jahr fortsetzen zu wollen, die für das EM-Ticket notwendigen Ergebnisse aber nicht aus dem Blick zu verlieren.

Foto: Hoppe/dpa