
Maurice Hoeder (links) und Justin Sauermilch (rechts) vom OSC Bremerhaven im Spiel gegen den Bremer SV.
Foto: Scheer
Das sagen Bremerhavener zum Corona-Streik des OSC
Der OSC Bremerhaven hat entschieden, nicht zu Spielen nach Bremen zu reisen und dafür auch auf Punkte zu verzichten. Im Internet wird kontrovers diskutiert.
Risikogebiet
Die Stadt Bremen hat aktuell die Marke von 50 Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner pro sieben Tage überschritten und gilt somit als Riskogebiet. In der Stadt gelten massive Einschränkungen wie etwa eine Sperrstunde und ein Beherbungsverbot für Bremer außerhalb der Stadt. Fußballspiele sind - ohne Zuschauer - aber noch erlaubt.
Verloren gewertet
Der OSC trat aus Angst vor Corona aber nicht zu seinen Spielen am vergangenen Wochenende an. Diese wurden vom Bremer Fußballverband als verloren gewertet. Es gebe weder ein Spiel- noch ein Ein- und Ausreiseverbot.
Lob und Unverständnis
In den sozialen Medien gibt es viel Lob für die Entscheidung des OSC und gleichzeitigs Unverständnis über das Verhalten des Verbandes. „Laufend wird zu Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein aufgefordert und wie wichtig es ist auf gewisse Sachen zu verzichten. Nun will man die Gesundheit vieler Schützen, prompt wird man dafür bestraft“, schreibt beispielsweise Nicole Blümlein.
Kritische Stimmen
Die Gefahr von Corona besteh alledings immer und der Umgang damit liegt im Ermessen der Behörden. Daher gibt es auch Stimmen, die einen solchen Alleingang kritisch sehen.