
Die Verzweiflung steht den Bayern-Spielern in ins Gesicht geschrieben.
Foto: Hase/dpa
Die Bayern sind am vorläufigen Tiefpunkt
Die Bayern sind am vorläufigen Tiefpunkt angelangt. Borussia Mönchengladbach hat einen total verunsicherten FC endgültig in die Herbst-Krise gestürzt. Der deutsche Fußball-Serienmeister unterlag nach der nächsten Fehlleistung mit 0:3 (0:2). Nach dem vierten sieglosen Pflichtspiel am Stück und nur noch Platz fünf in der Tabelle geht Trainer Niko Kovac in eine unruhige Länderspielpause. Die von Rückkehrer Lars Stindl angeführte Borussia nutzte die allgemeine Münchner Verunsicherung konsequent aus. Torjäger Alassane Plea mit seinem schon fünften Saisontreffer (10. Minute) und Kapitän Stindl (16.) bei seinem bemerkenswerten Liga-Comeback nach einer schweren Fußverletzung entschieden die Partie frühzeitig mit einem Doppelschlag. Kurz vor Schluss sorgte der eingewechselte Patrick Herrmann (88.) für noch schlechtere Stimmung unter den Bayern-Fans.
Bayern: Schlimme individuelle Fehler
Die Münchner begünstigten die ersten beiden Gegentore mit schlimmen individuellen Fehlern von Niklas Süle beziehungsweise Thiago. Nach langer Zeit pfiffen die Bayern-Fans in der mit 75 000 Zuschauern ausverkauften Münchner Arena ihre Lieblinge mal wieder aus. Die Bayern begannen entschlossen, der Ball lief gut. Aber der Anfangselan verpuffte.
Gladbach presst viel
Die Gladbacher pressten viel, mit Stindl als hängender Spitze im Zentrum hatte Trainer Dieter Hecking einen guten Einfall. Das 0:1 ging aber mit einem unnötig verlorenen Zweikampf von Süle in Höhe der Mittellinie los. Bevor sich die Bayern von dem Schreckmoment erholt hatten, stand es 0:2. Herrmann besiegelte die bittere Heimpleite.

Die Verzweiflung steht den Bayern-Spielern in ins Gesicht geschrieben.
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