
Foto: Hartmann
Eisbären lassen Meister Bayern eine Halbzeit lang verzweifeln
Eine Halbzeit lang konnten die Eisbären Bremerhaven dem Meister Bayern München am Sonntag in der Basketball-Bundesliga Paroli bieten, zur Überraschung reichte es aber nicht.
Bester Werfer der Eisbären
Mit 72:89 (41:38) zog die Mannschaft von Coach Arne Woltmann im Hanse-Game vor 6320 Zuschauern in der ÖVB-Arena am Ende den Kürzeren. Bester Werfer auf Seiten der Eisbären waren Jordan Brangers mit 18 Punkten und Chris Warren mit elf.
Personelle Überraschungen
Personell gab es schon vor dem Tip-Off gleich zwei Überraschungen. Die eine bei den Münchnern, die ohne ihren Ex-NBA-Start Derrick Williams in Bremen antraten – er saß nur in Zivil auf der Bank. Die zweite lieferten die Gastgeber: Hier stand Defensivspezialist Adrian Breitlauch anstelle von Jordan Brangers in der "Starting 5".
Schwache Trefferquote
Der Spielbeginn war auf beiden Seiten gekennzeichnet von schwachen Quoten. Erst nach drei Minuten konnte Fabian Bleck per Dreier die ersten Zähler für die Bremerhavener erzielen. Danach schickte Breitlauch direkt einen Dreier hinterher zur kurzzeitigen Führung der „Woltmänner“ (6:4). Offensiv blieb in der Folge zwar vieles Stückwerk, defensiv hielt man gegen das Star-Ensemble aber zunächst stark dagegen. Die Folge: ein enges Spiel.
Enges Spiel bis zur Pause
Nach dem ersten Viertel lagen die Eisbären nur knapp 12:15 zurück, Mitte des zweiten Abschnitts schoss Brangers die Hausherren dann mit einem frechen Dreier zurück in Front (19:18). Und die Eisbären hielten die Partie offen. Es ging jetzt rauf und runter. Chris Warren war es schließlich, der mit dem Halbzeitpfiff das 41:38 erzielte.
Bayern dreht auf
Den Schwung der ersten Hälfte konnten die Bremerhavener allerdings nicht in die zweite Hälfte mitnehmen. Der Meister aus München agierte jetzt bissiger, zeigte seine Klasse, bei den Eisbären schlichen sich kleine Fehler ein. So konnte Nationalspieler Danilo Barthel die Bayern Ende des dritten Viertels mit fünf Zählern am Stück erstmals zweistellig in Führung bringen (65:55).
Als Nächstes gegen Jena
Die Bremerhavener gaben in der Folge – angefeuert vom lautstarken Bremer Publikum – alles, um gegen den Liga-Topfavoriten noch einmal näher ranzukommen. Doch das gelang nicht, dafür agierten die Münchner zu abgeklärt. Als Nächstes sind die Bremerhavener am kommenden Samstag, 3. November, bei Science City Jena gefordert (18 Uhr).

Foto: Hartmann