Erst Erfurt, jetzt Würzburg: Die Eisbären bejubeln ihren 2. Heimsieg in diesem Jahr.

Erst Erfurt, jetzt Würzburg: Die Eisbären bejubeln ihren 2. Heimsieg in diesem Jahr.

Foto: Scheer

Eisbären Bremerhaven
Sport

Eisbären ringen Playoff-Kandidat Würzburg nieder

Von Christian Heinig
2. Februar 2018 // 20:58

So machen Heimspiele richtig Laune: Nach dem Auswärtsdebakel gegen Ludwigsburg haben die Eisbären Bremerhaven in der Basketball-Bundesliga eine starke Reaktion gezeigt und Playoff-Kandidat s.Oliver Würzburg mit 80:72 bezwungen. Damit holten die Seestädter zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Bester Werfer war Johnny Berhanemeskel mit 20 Zählern.

Geschwächte Gäste

Bei Würzburg fehlte mit Kresimir Loncar der Hinspiel-Schreck der Eisbären. Im Hinspiel hatte der Center-Routinier die Seestädter mit 20 Punkten fast im Alleingang geschlagen. Doch auch ohne Loncar machten es die Würzburger den Gastgebern zunächst schwer. Vor allem sein Ersatz-Mann Owen Klassen und Nationalspieler Robin Benzing bekamen zu Beginn zu viele Freiräume. Allein die beiden kamen im ersten Viertel zusammen auf 14 der 20 Gäste-Punkte. 17:20 hieß es nach zehn Minuten.

Bärenstarkes zweites Viertel

Im zweiten Viertel drehten die Eisbären dann aber mächtig auf. Der von einer Knie-Verletzung wiedergenesene Michael Kessens markierte gleich zum Start vier Punkte in Folge. Anschließend brachte Teamkapitän Dominique Johnson die Hausherren mit einem beherzten Zug zum Korb erstmals seit der Anfangsphase in Führung (22:21). Und diese bauten die Seestädter Korb um Korb aus. Während bei Würzburg die Trefferquote in den Keller ging, lief es bei den Eisbären wie am Schnürchen.

13-Punkte-Führung zur Halbzeit

Mit 25:9 entschieden die "Woltmänner" das 2. Viertel für sich. Besonders stark neben den guten Offensive war die Reboundarbeit. Nur drei Offensiv-Rebounds gewährten sie den Gästen in der gesamten ersten Halbzeit. Der Lohn: eine verdiente 13-Punkte-Führung zur Pause. Und auch danach spielten die Bremerhavener weiter Gute-Laune-Basketball. Allen voran Johnny Berhanemeskel. Mit sieben Zählern in Folge brachte JB sein Team zwischenzeitlich auf 16 Punkte weg (52:36). Würzburg ließ sich aber nicht abschütteln.

Würzburg kommt nochmal gefährlich nahe

Bis zum Schluss blieb das Spiel hart umkämpft. Das Team von Ex-Bundestrainer Dirk Bauermann konnte den Rückstand im Schlussabschnitt nochmal gefährlich verkürzen. Per Dreier erzielte der bis dato fast abgetauchte Benzing das 62:70 aus Sicht der Gäste. Anschließend verkürzte Würzburg von der Linie den Rückstand sogar auf sieben Zähler. Doch dann kam bei den Eisbären Jordan Hulls mit frischen Kräften von der Bank, traf direkt zweimal in Folge und sorgte so zwei Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung.

Neuer Termin fürs Nordderby

Bereits vor Spielbeginn kam die Info von der BBL, dass es für das Nordderby gegen die EWE Baskets Oldenburg einen neuen Termin gibt. Die Partie beim Vizemeister wurde vom 17. März auf den 18. März verlegt. Tip-Off ist um 17.30 Uhr. Die bereits gekauften Tickets bleiben gültig. Der Grund für die Verlegung: die Live-Übertragung des TV-Senders Sport1.  

Erst Erfurt, jetzt Würzburg: Die Eisbären bejubeln ihren 2. Heimsieg in diesem Jahr.

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