Kopf runter und rein die Zone: Eisbären-Guard Lars Wendt.

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Eisbären Bremerhaven
Sport

Eisbären schnuppern gegen Bayern an der Sensation

Von Christian Heinig
22. Oktober 2017 // 17:03

Was für eine Dramatik: Die Eisbären Bremerhaven haben dem Top-Team des FC Bayern München einen wahnsinnigen Kampf geliefert. Die Entscheidung fiel in der Schlussekunde. 83:85 hieß es am Ende. Trotzdem: Das war großer Sport von den Seestädtern.

Änderung in der Starting Five

Eine Überraschung gab es auf Seiten der Bremerhavener vor dem Sprungball: Fabian Bleck, der A2-Nationalspieler in Reihen der Eisbären, startete auf der Position des Small Forwards für David Brembly. Und der 24-Jährige trumpfte direkt auf. Im ersten Angriff der Seestädter steckte er super auf Center Geoffrey Groselle durch, der mit krachendem Dunking abschloss – 2:0 für die Eisbären.

Eisbären mit starker Verteidigung

Wer geglaubt hat, dass die Eisbären nach dem Dunking-Kracher zum Auftakt vor dem Überteam aus München buckeln würden, sah sich getäuscht. Die Seestädter spielten von Beginn an eine starke Defense – und hielten das Spiel so schon in der ersten Halbzeit eng.

Hulls trifft, die Halle tobt

Kein Halten mehr gab es unter den 7100 Zuschauern in der ÖVB-Arena, als Jordan Hulls zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff per Dreier zum 37:36 traf. Jubel bei den Eisbären – Kopfschütteln beim großen FC Bayern! Beim Stand von 39:40 ging es in die Pause. Ein Erfolgsgarant für die Seesändter neben der Defense: die gute Dreierquote. In den ersten 20 Minuten verwandelten sie 7 ihrer 15 Distanzwürfe.

Spannung bis ins ins 4. Viertel

Auch in der 2. Halbzeit zeigten die Eisbären weiter ihre Krallen. Bayern konnte zwar kurzzeitig etwas davonziehen (46:54). Doch die Seestädter bissen sich zurück. Bis ins Schlussviertel hielten sie die Spannung hoch und schnupperten an der Überraschung. Mit einem Dreier brachte Ivan Elliott die Bremerhavener sogar erneut in Führung (60:59). Wieder stand die Halle Kopf.

Dramatische Schlussphase

In den letzten fünf Minuten ging es rauf und runter. Bayern legte vor, die Eisbären hatten (fast immer) eine Antwort parat. Per Dreier brachte Hulls die Bremerhavener in der Schlussminute auf zwei Zähler ran (79:81). Und der Wahnsinn ging weiter. Bayern zeigte Nerven an der Freiwurflinie. So konnte Center Carl Baptiste 1,6 Sekunden vor dem Ende sogar ausgleichen zum 83:83. Doch dann der Killer: Bayern-Spielmacher Braydon Hobbs findet mit einem langen Pass Center Devin Booker - 83:85 aus Sicht der Eisbären. Aus. Vorbei. Schade schade.  

Kopf runter und rein die Zone: Eisbären-Guard Lars Wendt.

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