
Ex-Nationalspielerin Lena Lotzen hat in ihrer wissenschaftlichen Arbeit festgestellt, dass die Fußballspielerinnen außerdem studieren und arbeiten, da das Einkommen im Sport zu gering ist.
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Fußballerinnen: Mehrfachbelastung wegen zu geringen Einkommens
Ein Grundgehalt für Fußballerinnen der 1. und 2. Bundesliga fordert nicht nur die Bundestrainerin. Die Spielerinnen studieren oder arbeiten außerdem noch.
Karriereverläufe untersucht
Die meisten Fußballerinnen der 1. und 2. Bundesliga studieren oder üben einer wissenschaftlichen Arbeit von Ex-Nationalspielerin Lena Lotzen zufolge einen weiteren Beruf aus. Die 28-Jährige hat im Zuge ihrer Masterarbeit an der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf die dualen Karriereverläufe von 200 Spielerinnen untersucht.
Studium oder Beruf
Neben dem Fußball und zum Teil auch noch parallel zur Schule oder einer Ausbildung beziehungsweise zum Studium sind demnach rund 42 Prozent der befragten Spielerinnen beruflich tätigt. Dabei beträgt die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit über 21 Stunden. 67 Prozent absolvieren demnach ein Studium beziehungsweise haben bereits eines abgeschlossen. Lotzen hofft, mit ihrer Analyse "gerade junge Spielerinnen für das Thema weiter zu sensibilisieren, vor allem aber die Problematik noch stärker in den Fokus von Verbänden und Vereinen zu rücken".