
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch rät homosexuellen Fußball-Fans, besser auf die Reise nach Katar zu verzichten.
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Menschenrechtler warnen homosexuelle Fußballfans vor Katar-Reise
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat homosexuelle Fußballfans vor der Reise zur WM nach Katar gewarnt.
„Als Warnung verstehen“
Am besten lasse man es, sagte Wenzel Michalski, Deutschland-Direktor von Human Rights Watch. Die Botschaft aus Katar an Gäste und Touristen, sich an Traditionen des Landes zu halten, könne man als "charmant vorgebrachte Warnung" verstehen, sagte Michalski, da schwinge mit: "Wenn ihr das so auslebt wie in Berlin-Schöneberg, dann werden wir uns schon irgendwas ausdenken."
Keine Garantie
Er glaube zwar nicht, dass viel passieren werde, weil die ganze Welt zuschauen werde, sagte Michalski - und dass westliche homosexuelle Fans, sofern sie sich an die Sitten der Katarer hielten, dort Fußball schauen können. "Aber eine Garantie gibt es nicht."
Gesetzlich verboten
Einheimische Homosexuelle schwebten zudem in großer Gefahr, ihnen drohten nach der WM strafrechtliche Maßnahmen. Michalski sprach von einer totalen Überwachung in dem Land. Überall in den Stadien gebe es etwa Kameras. In Katar ist Homosexualität gesetzlich verboten und wird mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft. (dpa)
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