
Maximilian Arnold (l) und Jordan Torunarigha nehmen am Abschlusstraining des deutschen Fußball-Olympiateams am Frankfurter Stadion teil. Die Generalprobe der deutschen Olympia-Fußballer für die Sommerspiele in Tokio ist fünf Minuten vor Ende wegen eines Rassismus-Eklats vorzeitig abgebrochen wordenn.
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Rassismus-Eklat bei Olympia-Test von Kuntz-Team
Kurz vor Ende der Olympia-Generalprobe gehen die deutschen Fußballer geschlossen vom Platz - wegen einer rassistischen Beleidigung.
Mit einem gemeinsamen Zeichen haben die deutschen Olympia-Fußballer auf rassistische Beleidigungen gegen Jordan Torunarigha reagiert. Im letzten Test vor den Sommerspielen von Tokio verließ das Team von Trainer Stefan Kuntz fünf Minuten vor Ende des 1:1 gegen Honduras geschlossen den Platz.
Nach Blickkontakt entschieden
„Er war kaum einzukriegen, hat sich furchtbar aufgeregt, weil er gesagt hat, dass er wiederholt rassistisch beleidigt wurde“, berichtete Kuntz über den Vorfall in der Partie am Samstagabend im japanischen Wakayama. „Wir haben untereinander Blickkontakt aufgenommen. Da war für uns klar: Das verletzt unsere Werte, das können wir auch nicht dulden, wir nehmen da unseren Spieler komplett in Schutz.“
Kader von Honduras entschuldigt sich
Das einzige Vorbereitungsspiel des Teams von Kuntz, das über dreimal 30 Minuten angesetzt war, fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. „Nachdem sich die Situation ein bisschen beruhigt hat, kam auch der gesamte Kader von Honduras rüber zu uns zur Bank und hat sich entschuldigt. Damit war das Thema für uns gegessen“, sagte Kuntz.